Gelsenkirchen. Der FC Schalke führt nach 30 Spieltagen die Zweitliga-Tabelle an. Seit 35 Jahren bedeutet das am Ende der Saison auch den Aufstieg.

Es gibt Zahlen und Statistiken, die sind schwer zu missachten. In der 2. Bundesliga führt der FC Schalke 04 nach 30 Spieltagen die Tabelle an, vier Partien stehen noch aus. Und die letzten 35 Tabellenführer nach 30 Spieltagen stiegen allesamt auf. Alemannia Aachen verpasste zuletzt in der Saison 1984/85 als Tabellenführer nach 30 Spieltagen am Ende den Aufstieg und wurde nur Fünfter.

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Die Königsblauen stehen derzeit als Tabellenführer drei Punkte vor dem Relegationsplatz, dazu haben sie das bessere Torverhältnis als der FC St. Pauli. Neben den Zahlen spricht auch die Form für Schalke, das 5:2 (3:2) bei Darmstadt 98 am Sonntagnachmittag war der fünfte Sieg in Serie.

Rouven Schröder tritt auf die Bremse

Mike Büskens, der die Mannschaft bis zum Ende der Saison betreuen wird, hat damit Historisches erreicht. Denn noch nie startete ein S04-Trainer mit fünf Siegen in Serie.

Und während die Fans noch feierten, trat S04-Sportdirektor Rouven Schröder auf die Bremse. Auf die Frage, welche Tugenden nun entscheiden, betonte er im Sky-Interview nach dem Spiel unmissverständlich: "Die Tugend muss sein, dass du in der Birne klar bleibst und dir nichts vormachst."

Auch Dreifach-Torschütze Bülter bleibt demütig

Denn klar ist auch: Schalke ist nicht durch, Schalke hat noch Partien gegen Werder Bremen, den FC St. Pauli und den 1. FC Nürnberg vor sich. Daher erklärte auch Dreifach-Torschütze Marius Bülter demütig: "Die letzten Spiele habe ich nicht so viel getroffen, ich bin aber ruhig geblieben. Daher bleibe ich auch nach diesem Spiel ruhig, ich lasse das erst raus, wenn wir am Ende aufgestiegen sind. Denn wir haben noch vier harte Partien vor der Brust."

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In der sich aber auch die Gegner vorsehen müssen, denn neben Bülter trifft auch Simon Terodde weiter zuverlässig. In Darmstadt zwei Mal, sein Fazit: "Da war einiges drin, wir haben einen kühlen Kopf bewahrt, gerade nach dem 0:1. Und dann sind die Stürmer auch dafür da, solche Partien mal auf die richtige Schiene zu bringen."