Gelsenkirchen. Schalke 04 baut seine Siegesserie unter Trainer Mike Büskens mit einem 3:0 gegen Heidenheim aus. Die Noten: Wer überzeugte, wer blass blieb.
Martin Fraisl: Wandelte zwischen Genie und Wahnsinn. Wenige Minuten nach dem Anpfiff hielt Fraisl eine Doppelchance der Heidenheimer (8.), in der 19. Minute parierte er einen Schuss von Maurice Malone. Als Fraisl nach 25 Minuten umknickte und von den Ärzten und Physios behandelt werden musste, skandierte die Nordkurve seinen Namen. Aber: Bei Flanken reagierte er nicht immer souverän. Und Fraisl hatte Glück, dass der Heidenheimer Anschluss wegen Abseits zurückgenommen wurde – das Tor wäre nämlich auf seine Kappe gegangen. Note: 3.
Henning Matriciani: Matriciani rutschte neu in die Startelf. Er startete für Marius Lode, der sich mit dem Coronavirus infiziert hat. Matriciani versuchte viel auf der rechten Seite, aber nur selten sollte etwas dabei herausspringen. Nach einem Fehler im Spielaufbau in der ersten Halbzeit wäre Heidenheim fast in Führung gegangen. Note: 3.
Malick Thiaw: Gemeinsam mit Marcin Kaminski musste sich Thiaw gegen zu Beginn tiefstehende Gäste häufig in den Spielaufbau einschalten. Nicht immer fand er eine kreative Lösung. In der Defensivarbeit löste er seine Aufgaben meistens zuverlässig, ab und an bereitete ihm Tim Kleindienst Probleme. Note: 3.
Marcin Kaminski: Kaminski war mutiger als Thiaw und wagte einige Male die lange Spieleröffnung zu den Offensivkräften. Hinten souverän. Note: 2,5.
Kerim Calhanoglu: Auch Calhanoglu war neu in der Startelf. Er kam für den verletzten Thomas Ouwejan. Die Offensivpower des Niederländers fehlte im Schalker Spiel. Note: 3,5.
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Ko Itakura: Übernahm die Position von Florian Flick, der auf der Bank Platz nehmen musste. Itakuras Qualitäten in der Defensivarbeit blitzten regelmäßig auf. Und der Defensivstratege bewies wieder, dass er auch Tore schießen kann. Mit einem feinen Dribbling tanzte er Heidenheims Hintermannschaft aus und netzte platziert ein, das 2:0 war eine starke Einzelleistung des Japaners (52.). Note: 1,5.
Danny Latza (bis zur 66.): Erledigte seinen Job sauber. Latza unterband beispielsweise nach 28 Minuten einen gefährlichen Konter der Gäste mit einem beherzten Einsatz. Der S04-Kapitän brachte es ohnehin auf eine starke Zweikampfquote. Note: 2,5.
Dominick Drexler (bis zur 90.): Es musste gegen den kompakten Gegner ein Standard sein, und es musste Drexler sein, der zur S04-Führung trifft. In der 35. Minute köpfte er zur 1:0-Führung. Es war sein fünftes Karrieretor gegen den FCH, gegen keinen Gegner war er häufiger erfolgreich. Zudem bereitete er das 2:0 vor. Note: 2.
Rodrigo Zalazar (bis zur 80.): Nach starken Spielen in den vergangenen Wochen folgte gegen Heidenheim ein etwas blasserer Auftritt von Zalazar, auch wenn er nach dem Seitenwechsel auffälliger war. Note: 3.
Marius Bülter: Bülter erlebte nicht gerade seinen besten Nachmittag im königsblauen Trikot. Er hing gefühlt ein wenig in der Luft und konnte seine Schnelligkeit auch dann nicht ausspielen, als der FCH mehr und mehr aufmachte und S04 Räume zum Kontern bekam. Note: 3,5.
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Simon Terodde: Der Toptorjäger bekam diesmal kaum Möglichkeiten, weitere Saisontreffer auf sein Konto zu überweisen, bis zur Nachspielzeit, in der er dann doch noch jubeln durfte. Ein typisches Terodde-Spiel: Wenn er gebraucht wurde, war er da. Note: 2,5.
Florian Flick (ab der 66.): Flick kam nach 66 Minuten für Kapitän Danny Latza. Keine Note.
Darko Churlinov (ab der 80.): Churlinov kam in der 80. Minute für Rodrigo Zalazar. Keine Note.
Blendi Idrizi (ab der 90.): Idrizi wurde in der Nachspielzeit für Drexler gebracht. Keine Note.