Dortmund. In den Machtkampf um die Spitzenposten im Fußball kommt Bewegung. Der langjährige Schalker Peter Peters will DFB-Präsident werden.

Peter Peters will sich um das Amt des DFB-Präsidenten bewerben. Das bestätigte der aktuelle Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Fußball-Liga (DFL) im Gespräch mit dieser Redaktion.

„Ich habe in den letzten Wochen viele Gespräche mit Freunden und Kollegen aus der Liga und Vertretern aus dem DFB und den Landesverbänden geführt. Und dadurch ist bei mir die innere Bereitschaft gewachsen, mich für das Amt des DFB-Präsidenten zur Verfügung zu stellen“, sagte der 59-Jährige.

Watzke könnte am 14. Dezember gewählt werden

Sein Amt im Ligaverband will er vorzeitig räumen, denn die Kandidatur für den Chefposten im Deutschen Fußball-Bund „bedeutet aus meiner Sicht zwingend, dass ich vor dem Bundestag mein Amt in der Liga zur Verfügung stellen muss. Und deswegen habe ich nach vielen Vorgesprächen nun angekündigt, dass ich mein Amt in der Liga Ende Februar zur Verfügung stelle und die Bereitschaft zeige, dieses nicht ganz einfache Amt beim DFB zu übernehmen.“

Ein Nachfolger ist bereits ausgeguckt: Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke soll auf der Versammlung der 36 Profiklubs am 14. Dezember zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden der DFL gewählt werden.

Peter Peters sichert BVB-Boss Watzke Unterstützung zu

Peters führt den DFB derzeit als Erster Vizepräsident gemeinsam mit Rainer Koch kommissarisch. Zuletzt hatten sich die Präsidenten der Landesverbände für einen Amateurvertreter und damit gegen den Liga-Repräsentanten Peters als neuen Präsidenten ausgesprochen – doch der spürt dennoch Rückhalt: „Ich habe viele Gespräche geführt, auch mit vielen Menschen im DFB - und habe dabei viel positives Feedback bekommen“, sagte er. „Ich habe meine Positionen und Meinungen vertreten und spüre, gewinne damit viel Vertrauen gewinne, auch bei den Landesverbänden.“

Sein Amt bei der DFL wird er noch bis Ende Februar ausfüllen, also auch nach der Wahl Watzkes. „Ich bin durch meine Position in der Liga ja auch Erster Vizepräsident beim DFB, und da sind noch viele komplexe Dinge zu regeln“, begründete er. „Deswegen ist es richtig, dass ich das bis Ende Februar mache. Aki Watzke wird im Fall seiner Wahl, wovon ich sicher ausgehe, bei den Ligathemen mit der Kompetenz ausgestattet, als wäre er schon in meiner Rolle. Da bin ich nur noch für den Übergang und die Einarbeitung zuständig, die Richtung muss Aki Watzke vorgeben und dabei werde ich ihn vollständig unterstützen.“