Mönchengladbach. Sportchef Max Eberl sorgt sich um die verletzten Profis von Borussia Mönchengladbach - und freut sich auf das erste Heimspiel vor Zuschauern.

Laut Sportchef Max Eberl entscheidet die Personalsituation der kommenden Monate über den sportlichen Erfolg von Borussia Mönchengladbach in dieser Saison. „Zu lange dürfen uns zu viele Spieler nicht fehlen“, sagte Eberl am Sonntag im Sport1-„Doppelpass“. Beim 0:3 im Topspiel der Fußball-Bundesliga am Samstagabend bei Borussia Dortmund habe der Gegner mit seinem Top-Sturm und Gladbach „nur mit einer Variante“ gespielt, bemerkte der 46-Jährige.

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In Marcus Thuram, Alassane Plea und Breel Embolo fehlten den Gladbachern die drei erfolgreichsten Scorer der Vorsaison in der Startelf. Zudem ist Mittelfeldspieler Denis Zakaria noch verletzt. Dennoch habe sein Klub inzwischen ein Niveau erreicht, was trotz der verletzten Spieler zu einem veränderten Anspruchsdenken geführt habe: „Inzwischen ärgern wir uns darüber, wenn wir aus Dortmund mit einer Niederlage wegfahren.“

Experten zählen Gladbach zu den Titelkandidaten

Einige Experten zählten den Bundesliga-Vierten des Vorjahres in diesem Jahr zum erweiterten Kreis der Titelkandidaten. „Wir können gegen jeden gewinnen. Wir dürfen träumen, aber wir müssen es auch auf den Platz bringen“, sagte Eberl, der nach der deutlichen Niederlage am Samstag gestand: „Wir haben schon noch Luft nach oben.“

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Auch zur Fan-Rückkehr hat sich der Funktionär geäußert. Für ihr ist das aktuelle Konzept mit zunächst maximal nur 20 Prozent an Zuschauern der jeweiligen Stadionkapazitäten in der Bundesliga alternativlos. „Wir müssen Schritt für Schritt wieder in die Normalität kommen“, sagte er: „Wir können nicht einfach wieder alles öffnen. Das Risiko ist zu groß.“

Vorfreude auf das Heimspiel gegen Union Berlin

Das Feingefühl bei der Zuschauer-Rückkehr in die Bundesliga-Stadien sei wichtiger als das Geld. Am Beispiel seines Klubs verdeutlichte er, dass beim nächsten Heimspiel gegen Union Berlin für 10 804 Fans derselbe Aufwand betrieben werde wie bei einem mit 55 000 Zuschauern ausverkauften Stadion. „Dass wir die Sicherheit der Zuschauer gewährleisten können, ist das oberste Gebot - nicht das Geldverdienen“, sagte Eberl weiter. „Mit jedem Zuschauer kommen wir wieder näher dahin, wo wir mal waren.“ (dpa)