Mönchengladbach. Borussia Mönchengladbach versucht die Täter zu identifizieren, die bedrohende Plakate gegen Hoffenheim-Mäzen Hopp gezeigt hatten.
Die Identifizierung der Täter, die das Fadenkreuz-Plakat gegen Dietmar Hopp beim Bundesligaspiel in Mönchengladbach gezeigt haben, läuft auf Hochtouren. Allerdings wird die Auswertung von Video- und Fotoaufnahmen einige Zeit dauern. "Das ist Detailarbeit", sagte Borussias Mediendirektor Markus Aretz am Montag. Dem Verein ist daran gelegen, die Täter ausfindig zu machen und mit Stadionverboten zu belegen. "Da geht es mir gar nicht um Geld, was als Strafe für den Club folgen wird, sondern darum, diese Leute aus dem Stadion zu kriegen", sagte Gladbachs Geschäftsführer Stephan Schippers der "Rheinischen Post".
Polizei wertet Spuren und Videos aus
Auch interessant
Unterstützung erhält der Klub von der Polizei. Neben der Auswertung von Videomaterial werden auch andere Spuren verfolgt. "Gut ein Dutzend Maleranzüge, mit denen sich die Rädelsführer unkenntlich gemacht hatten, sind sichergestellt und werden auf Spuren untersucht", sagte Mönchengladbachs Polizei-Präsident Mathis Wiesselmann der "RP".
Der Club wurde vom Deutschen Fußball-Bund zu einer Stellungnahme aufgefordert, der Kontrollausschuss wird ein Ermittlungsverfahren einleiten. Die Beleidigungen und Schmähungen aus der Nordkurve im Borussia-Park gegen Hoffenheims Mehrheitseigner und Mäzen hatten am Samstag fast zum Abbruch der Bundesliga-Partie gegen 1899 Hoffenheim geführt. (dpa)