Gelsenkirchen. Schalkes Trainer David Wagner hat seine Stürmer kritisiert: „Fakt ist, dass wir Stürmertore brauchen.“ Aber er fand auch lobende Worte.

Es ist nicht so, dass der FC Schalke 04 im Spiel bei 1899 Hoffenheim am vergangenen Spieltag schlecht ausgesehen hätte. Ganz im Gegenteil. Schalke spielte gut, war sogar klar überlegen. Der große Unterschied war die Chancenauswertung. Schalke verlor mit 0:2 (0:0) und kletterte nicht an die Tabellenspitze. Deshalb ist klar, was sich verbessern muss, wenn Schalke am Samstag (15.30 Uhr/Sky) zum Revierderby Borussia Dortmund empfängt.

Burgstaller und Uth stehen unter Erfolgsdruck

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Auch Trainer David Wagner wollte nicht verschweigen, dass er von seinen Stürmern mehr Tore erwartet. „Ich möchte nicht, dass es so rüberkommt, als wollte ich irgendwen schützen oder meine Stürmer in Watte packen. Fakt ist, dass wir Stürmertore brauchen. Und mir ist egal, wer Mr. X ist. Sicher ist das etwas, was ausbaufähig ist“, sagt Wagner. Und es ist auch klar, wen er meint: Guido Burgstaller und Mark Uth warten noch auf ihren ersten Treffer. Von den Angreifern trafen bisher lediglich Ahmet Kutucu (beim 5:1 in Paderborn) und Rabbi Matondo (beim 3:0 in Leipzig) - zwei Spieler, die bisher überwiegend eingewechselt wurden.

Auch Lob vom Trainer für die Stürmer

Seine Forderung nach mehr Toren verband Wagner bei der Pressekonferenz am Tag vor dem Derby aber auch mit ein bisschen Lob. „Das Wichtigste ist, dass man das ehrlich anspricht. Aber wir sprechen hier ja nur über die Quote“, so Wagner. Genauso würde zum Beispiel zählen, wie die Stürmer im Spiel gegen den Ball mitarbeiten, Konter des Gegners verhindern und mehr. Deshalb sagt der Trainer: „Wir brauchen aus diesem Mannschaftsteil Tore oder Vorlagen. Das war in Ordnung bisher, aber nicht herausragend. Es ist aber super, dass die anderen Mannschaftsteile das bisher kompensieren konnten.“

Burgstaller spielt wahrscheinlich wieder

Eine Änderung in der Startformation deutet sich aber nicht an. Es ist wahrscheinlich, dass Wagner erneut auf Guido Burgstaller in der Spitze setzt. Und dass sein Team unangenehm sein soll. „In Dortmund ist auch angekommen, dass es nicht das prickelndste ist, gegen uns zu spielen“, erklärt Wagner. Und das liegt auch an den Stürmern.