Barcelona. Barcelonas Topstar Messi fliegt mit nach Dortmund – das freut den BVB-Kapitän. Allzu viel aber will er über den Gegner nicht reden.

Selten, sehr selten kommt es vor, dass auf Pressekonferenzen von Borussia Dortmund ein Großteil der Fragen um einen Spieler des Gegners kreist. Aber es kommt ja auch sehr selten vor, dass der BVB gegen Barcelona spielt, einen der größten Klubs der Welt. Und dass sich vorher alle fragen, ob dieser große Klub mit seinem größten Spieler antritt – wobei sich Größe in diesem Fall auf die Fähigkeiten und nicht auf die Körpermaße bezieht.

Messi steht im Kader

Noch nämlich ist unklar, ob Lionel Messi dabei ist, wenn Dortmund am Dienstagabend (21 Uhr/Sky) den FC Barcelona empfängt. Der Argentinier hat wegen muskulärer Probleme noch kein Saisonspiel bestritten, am Montag aber mischte er im Abschlusstraining mit – und stand auch auf der Kaderliste, die der spanische Meister noch vor Abflug in Richtung Dortmund veröffentlichte.

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Und das sehr zur Freude von BVB-Kapitän Marco Reus: „Ich würde mich persönlich freuen, wenn er spielen würde“, hatte der 30-Jährige schon zuvor gesagt. „Natürlich weiß jeder, dass Barcelona mit Messi stärker ist, weil er einfach der beste Spieler der Welt ist und Fähigkeiten hat, die kein anderer hat.“ Aber man hat sich ja für die Champions League qualifiziert, um gegen die besten Mannschaften und die besten Spieler der Welt spielen zu dürfen – so sehen sie es in Dortmund.

Reus: "Jeder weiß, dass er der beste ist"

Aber natürlich wissen sie auch, dass Barcelona bei aller Klasse der übrigen Spieler mit Messi noch einmal stärker ist, noch variabler. Weil dieser Angreifer sich immer wieder ins Mittelfeld fallen lässt, dort Kombinationen mit den Kollegen aufzieht oder auf seine unnachahmliche Art mit kleinen, schnellen Schritten und blitzschnellen Haken ins Dribbling geht. Zu viel darüber reden mögen sie dennoch nicht.

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„Ob er spielt, können wir eh nicht beeinflussen“, sagt Reus. „Ich finde wichtig, dass auf uns konzentrieren und nicht so viel über Messi reden. Jeder weiß, dass er der Beste ist, damit sollte es das gewesen sein.“ Denn: „Wir haben auch eine gute Mannschaft.“ Und die hat durch den 4:0-Sieg gegen Bayer Leverkusen am Wochenende noch einmal großes Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten getankt. „Wir sind selbstbewusst genug, um sagen zu können, dass wir das Spiel gewinnen wollen“, meint Reus. „Denn es ist wichtig, gut zu starten.“ Neben Barcelona ist nämlich in Inter Mailand ein weiteres europäisches Schwergewicht in der Gruppe – weshalb es viel wert sein könnte, im Heimspiel gegen den großen Favoriten nicht ohne Punkte zu bleiben.