Halle/Westfalen. Zwar schied der Warsteiner Tennisprofi Jan-Lennard Struff beim Rasen-Turnier in Halle im Achtelfinale aus, er sah dennoch etwas Positives.
Nachdem sein Traum vom Viertelfinale beim Heimturnier trotz großen Kampfs geplatzt war, da war Tennisprofi Jan-Lennard Struff frustriert und traurig.
„Im Endeffekt tut die Niederlage sehr weh“, sagte die deutsche Nummer zwei nach der Achtelfinal-Niederlage in Halle gegen den an Nummer drei gesetzten Russen Karen Chatschanow: „Es war ein sehr gutes Match. Mit der Leistung und der Einstellung heute bin ich sehr zufrieden. Aber klar, die Enttäuschung überwiegt natürlich.“
Nach 1:43 Stunden hatte der 29-Jährige aus Warstein 3:6, 6:3, 4:6 verloren. In der Runde zuvor hatte die Nummer 35 der Weltrangliste gegen Laslo Djere aus Serbien nach sieben vergeblichen Anläufen erstmals ein Einzel beim Rasenturnier in Westfalen gewonnen.
Spielt Zverev am Donnerstag?
Letzter Deutscher im Turnier ist derzeit der Weltranglistenfünfte Alexander Zverev. Ob dieser sein Achtelfinale am Donnerstag gegen den Amerikaner Steve Johnson bestreiten kann, ist wegen seiner Knieprobleme aber immer noch nicht klar. Auf einen Start im Doppel mit seinem Bruder Mischa verzichtete Zverev.
Struff hatte vor allem mit den druckvollen Aufschlägen des Weltranglisten-Neunten große Probleme. Während er selbst nur rund die Hälfte aller ersten Aufschläge ins Feld brachte, lag die Quote des Russen bei fast 80 Prozent. Die erste Breakchance gewährte er dem Deutschen erst im zweiten Satz, Struff nutzte sie prompt zum 4:2. Im entscheidenden Durchgang gab zunächst keiner seinen Aufschlag ab - bis auf Struff beim Stand von 4:5.
Struff blickt positiv auf Wimbledon
Dennoch freute sich Struff mit Blick auf das Turnier in Wimbledon über seinen guten Start in die Rasen-Saison. „So gut wie nie“ sei der gewesen: „Manchmal bin ich nach Wimbledon gekommen und habe kein Match gewonnen gehabt. Es gab Jahre, da habe ich gar kein Match gewonnen auf Rasen. Deswegen bin ich sehr happy.“