Mainz. Seit Tagen ranken sich Gerüchte um einen möglichen Wechsel von Leroy Sané zum FC Bayern. Serge Gnabry hat dazu eine klare Meinung.
Recht geschickt umdribbelt Serge Gnabry die Frage: „Das ist schwer alleine vorzumachen“, sagt der Nationalspieler auf die Frage, wie denn der spezielle Gruß zwischen ihm und Leroy Sané aussieht. Denn auch einen Tag vor dem EM-Qualifikationsspiel gegen Estland am Dienstag in Mainz (20.45 Uhr/RTL) wird dieses Thema diskutiert: Ob Gnabry in Zukunft auch auf Vereinsebene mit seinem guten Kumpel Sané zusammenspielen kann, ob also der frühere Schalker von Manchester City zum FC Bayern München wechselt.
Julian Draxler, ein weiterer Ex-Schalker in der Mannschaft, macht sich seit Tagen einen Spaß aus dem Thema, indem er Sané nur noch mit „Mia san mia“ begrüßt. Gnabry belässt es beim etablierten Gruß – kalt lässt ihn das Thema dennoch nicht: „Ich hätte ihn liebend gerne in meiner Mannschaft, wir verstehen uns auch abseits des Platzes sehr gut“, sagt Gnabry. Angst vor der zusätzlichen hochkarätigen Konkurrenz hätte er nicht, obwohl sie beide auf ähnlichen Positionen zu Hause sind und ihr Spiel ähnlich interpretieren: als schnelle Außenstürmer, hängende Stürmer oder Mittelstürmer, die sich immer wieder weit zurück fallen lassen oder weiträumig zu den Seiten ausweichen.
Gnabry hat viel Spaß mit Sané
In der Nationalmannschaft spielten sie zuletzt Seite an Seite, auch beim 2:0-Sieg gegen Weißrussland in Borissow – und so hätte Gnabry es gerne auch bei den Münchenern. „Leroy würde jeder Mannschaft helfen, es macht sehr viel Spaß, mit ihm zusammenzuspielen“, meint Gnabry. „Er wäre eine Bereicherung für den FC Bayern.“
Thematisiert haben beide die Wechselgerüchte schon, tiefere Erkenntnisse aber hat Gnabry entweder nicht gewonnen – oder er mag sie nicht teilen. „Was passiert, kann nur er beantworten“, meint der Münchener. Und dann hat Manchester City ja noch ein Wörtchen mitzureden: Denn Sanés Vertrag beim englischen Meister läuft noch bis 2021.