Essen. Vor dem 0:3 gegen Tottenham hatten sich einige BVB-Spieler einen Friseur ins Hotel kommen lassen. Jetzt äußert sich Freiburgs Trainer Streich.
Vor der 0:3-Klatsche gegen Tottenham hatten sich einige BVB-Stars einen Friseur ins Hotel kommen lassen. Die Aufregung über die Friseur-Geschichte hat nach dem Spiel hohe Wellen geschlagen.
Der Boulevard hat die Gründe der 0:3-Niederlage des BVB im Londoner Wembley-Stadion dann schnell im Haareschneiden gesucht. "Dass die Niederlage dazu führt, dass ein Friseurbesuch medial kritischer betrachtet wird, ist klar", sagte Hans-Joachim Watzke, Dortmunds Geschäftsführer, gegenüber der Bild-Zeitung.
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Auch Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc äußerte sich zu dem Thema. "Deshalb haben wir nicht drei Gegentore bekommen. Der kausale Zusammenhang schreit zum Himmel", kommentierte der Sportdirektor, will der Mannschaft in Zukunft aber von solchen Aktionen abraten: "Das wird sich nicht wiederholen."
Am Freitag äußerte sich Freiburgs Trainer Christian Streich auf der Pressekonferenz vor dem Schalke-Spiel (Samstag, 15.30, Veltins-Arena) zu der Friseur-Debatte beim BVB. "Das ist Vollblödsinn zu sagen, dass ein Friseurbesuch die Konzentration stören würde. Vollständiger Blödsinn. Das kann ja auch lustig sein. Das kann man auch amüsant sehen. Die Welt hat sich so verändert. Mit dem Internet und den ganzen Medien, das ist der Wahnsinn. Ich komme da halbwegs noch mit. Es hat sich so viel, so schnell verändert in den letzten 30 Jahren. Deshalb möchte ich über diese Jungs gar nicht urteilen. Ich weiß wie das jetzt funktioniert. Darf Cristiano Ronaldo nicht mehr zum Friseur in Turin? Macht er einen Termin? oder setzt er sich dahin und wartet zehn Minuten? Ich weiß das nicht. Dass der Friseur-Besuch die Jungs bei ihrer Konzentration stört, ist vollständiger Blödsinn. Ganz im Gegenteil: Die (Spieler, Anm. d. Red.) freuen sich, wenn sie beim Friseur waren und eine gute Frisur haben. Und dann freuen sie sich, dass sie gut aussehen. Das sind junge Kerle", erklärte Streich.