Bochum. Kurz vor der Winterpause wird das Thema heiß: Angreifer Simon Zoller vom Zweitliga-Spitzenreiter Köln soll künftig für den VfL Bochum stürmen.

Spekuliert wird darüber schon seit Monaten, doch nun, kurz vor der Winterpause, wird das Thema heiß: Simon Zoller soll künftig für den VfL Bochum stürmen. Allerdings sind wohl noch zwei Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Zoller besitzt beim 1. FC Köln noch einen Vertrag bis 2020, und er bezieht in der rheinischen Metropole ein Gehalt, das der VfL ihm nicht wird bieten können.

VfL-Kandidat Zoller ist eher Flügelspieler als zentraler Stürmer

Der gebürtige Pfälzer, dem auch andere Offerten aus der 2. Liga vorliegen, soll Gefallen an dem Gedanken gefunden haben, das VfL-Trikot überzustreifen. In Köln wird er jedenfalls kaum bleiben angesichts der Konkurrenz dort. Simon Terodde, der Ex-Bochumer, Jhon Cordoba und Serhou Guirassy haben am Rhein die Nase vorne. Und dann wäre ja auch noch Anthony Modeste, dessen Ausstieg aus dem chinesischen Abenteuer noch rechtsgültig zu regeln ist. Im Schatten des anfangs genannten Trios kann Zoller in der gerade zu Ende gegangenen Hinrunde exakt auf 64 Minuten Spielzeit zurückblicken. Das ist entschieden zu wenig für seine sportlichen Ambitionen.

Ist in Köln am Freitag wieder eine Alternative für die VfL-Offensive: Robbie Kruse.
Ist in Köln am Freitag wieder eine Alternative für die VfL-Offensive: Robbie Kruse. © firo Sportphoto/Jürgen Fromme

Aus Bochumer Sicht macht das Interesse auch Sinn. Denn Zoller ist vom Zuschnitt her eher Flügelspieler als zentraler Stürmer. Jedenfalls wurde er in der vergangenen Saison, die noch besser für ihn lief als die aktuelle Spielzeit, häufiger außen als innen eingesetzt. Und beim VfL laufen bekanntlich im Sommer unter anderem die Verträge von Sidney Sam, Robbie Kruse und Tom Weilandt aus. Sam und Kruse sind jeweils 30 Jahre alt, und vermutlich wird es den Australier nach seinem Vertragsende in Bochum wieder wegziehen aus Deutschland.

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Mit Zoller, der mit der RTL-Moderatorin Laura Wontorra verheiratet ist, in Köln lebt und gerne dort bleiben würde, könnte der VfL seine Offensive immerhin etwas verjüngen, ohne auf Erfahrung verzichten zu müssen. Mit einer Vollzugsmeldung ist allerdings erst nach dem Freitagspiel zu rechnen.

Möglicherweise hat VfL-Trainer Robin Dutt bei den Kölner Himmelsstürmern, die mit bislang 45 Toren in der 2. Bundesliga einsam an der Spitze stehen, wieder Offensiv-Alternativen zur Verfügung. Kruse befindet sich bereits in seiner zweiten Trainingswoche nach der Verletzungspause, und Silvère Ganvoula hat wegen seiner Fleischwunde ja nur ein paar Trainingseinheiten verpasst. Tom Baack fehlt derzeit wegen eines grippalen Infektes.