Dortmund. . BVB-Kapitän Marco Reus wird nicht zur Nationalmannschaft reisen. Wegen Kniebeschwerden bleibt er in Dortmund und lässt sich dort behandeln.
Marco Reus wird auf die Nations-League-Spiele in Amsterdam gegen die Niederlande (Samstag, 13. Oktober) und in Paris gegen Weltmeister Frankreich (Dienstag, 16. Oktober) verzichten und stattdessen in Dortmund bleiben. Das teilte sein Klub Borussia Dortmund am Sonntag via Twitter mit. Der Angreifer, so hieß es dort, müsse nach Absprache mit den BVB-Ärzten aufgrund von Kniebeschwerden auf die Länderspielreise verzichten und werde sich stattdessen in der zweiwöchigen Länderspielpause einer Behandlung und Physiotherapie in Dortmund unterziehen.
Für Reus bedeutet dies die erste Pause in der laufenden Saison. Nachdem er in der vergangenen Saison über acht Monate pausiert hatte, nahm er im Sommer an der Weltmeisterschaft teil und hat unter Trainer Lucien Favre bisher jedes Spiel bestritten, fast alle über die volle Distanz. Nur beim 7:0-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg konnte Favre ihm eine rund halbstündige Pause gönnen. Denn Reus ist unverzichtbarer Dreh- und Angelpunkt der BVB-Offensive, kommt bislang wettbewerbsübergreifend auf sechs Tore und sechs Vorlagen.
Vorsichtsmaßnahme des BVB-Kapitäns
In den vergangenen Jahren war es fast nie vorgekommen, dass der verletzungsanfällige BVB-Kapitän so viele Spiele in enger Folge bestreitet, immer wieder wurde er von Problemen mit der Muskulatur oder anderen Beschwerden und Verletzungen gebremst. Daher kamen in der vergangenen Woche schon Fragen nach dem körperlichen Zustand des Nationalspielers auf, die dieser aber weglächelte: „Mir geht es sehr gut“, sagte er nach dem 3:0-Sieg im Champions-League-Spiel gegen die AS Monaco. „Das letzte Spiel vor der Länderspielpause kann ich jetzt auch noch spielen.“
Nun aber nimmt sich der 29-Jährige doch eine Pause. Ob Reus länger ausfällt, teilte der BVB am Sonntag nicht mit – es ist allerdings davon auszugehen, dass die Absage der Länderspielpause vor allem eine Vorsichtsmaßnahme ist und der Kapitän in zwei Wochen gegen den VfB Stuttgart wieder zur Verfügung steht.