Bochum. Es geht voran beim VfL Bochum. Der Zweitligist hat Sebastian Maier von Hannover 96 verpflichtet und im Fall von Vitaly Janelt die Option gezogen.
Der zweite Neuzugang ist unter Dach und Fach. Nach dem 21-jährigen Flügelspieler Milos Pantovic hat der VfL Bochum einen weiteren gebürtigen Bayern verpflichtet: Sebastian Maier soll die Lücke schließen, die sich nach dem Wechsel von Kevin Stöger zum Bundesliga-Aufsteiger Fortuna Düsseldorf im VfL-Mittelfeld aufgetan hat. Für Maier ist keine Ablösesumme fällig, obwohl sein Kontrakt mit Hannover 96 noch eine weitere Spielzeit umfasst hatte.
VfL Bochum holt Sebastian Maier - einen Mittzwanziger
Die Bochumer statteten den 24-Jährigen mit einem bis 2021 gültigen Dreijahresvertrag aus und erwarten dementsprechend einiges von Maier, der vor seinem Engagement beim TSV München 1860 und dem FC St. Pauli ausreichend Zweitliga-Erfahrung sammeln konnte. Vor ein paar Wochen hatte VfL-Sportvorstand Sebastian Schindzielorz noch bekannt, dass es innerhalb der Mannschaft eine Lücke im mittleren Alterssegment gebe, darauf wolle man nun sein Hauptaugenmerk richten. Mit Maier hat man das getan und einen Mittzwanziger verpflichtet, der mit seinen 111 Zweitligaspielen kein heuriger Hase mehr ist.
Kurios: Vor einem Jahr hatte Hannovers Aufstiegstrainer André Breitenreiter noch gesagt, dass er Maier nach einer für ihn durchwachsenen Saison für einen potenziellen Erstliga-Spieler halte: „Ich glaube, dass es in der Bundesliga eher sein Fußball sein kann.“ Auch deshalb hielt Breitenreiter damals an dem Mittelfeldspieler fest – in der Hoffnung, Maier werde sich durchsetzen können: „Basti ist kein Kandidat, den wir abgeben wollen.“ Das hat sich offenbar gründlich geändert. Der gebürtige Landshuter, über dessen Rückkehr nach St. Pauli im vergangenen Winter spekuliert worden war, gilt in Sachen Positionsspiel als ausgemachter „Zehner“. Diese Rolle ist aber im Hannoveraner Fußball-Kosmos gar nicht vorgesehen.
Ein anderer Mittelfeldspieler wird in Bochum bleiben. Im Fall von Vitaly Janelt hat der VfL die vereinbarte Option wahrgenommen und den 20-Jährigen ebenfalls bis 2021 an sich gebunden. Sebastian Schindzielorz erwähnte anschließend ausdrücklich die „fairen und konstruktiven Gespräche“ mit den Verantwortlichen von RB Leipzig.