Essen. Deutschlands WM-Gegner zum Auftakt am 17. Juni in Moskau ist voller Selbstvertrauen. Auf den ganz großen Coup wartet Mexiko allerdings noch.
Der mexikanische Verband verbreitete nach der WM-Auslosung gleich mal eine Kampfansage: „Wir haben vor nichts und niemanden Angst!“ Darunter twitterte der Verband die Gruppe mit Deutschland, Schweden und Südkorea. „Wir haben gute Chancen, wir werden bestens vorbereitet sein. Es gibt keinen größeren Gegner als Deutschland, sie sind Weltmeister, das wird großartig“, sagte Cheftrainer Juan Carlos Osorio.
Deutschlands WM-Gegner zum Auftakt am 17. Juni in Moskau ist voller Selbstvertrauen. Beim Confed-Cup im Sommer 2017 war erst im Halbfinale Schluss – gegen Weltmeister Deutschland (1:4).
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Zum siebten Mal in Folge bei WM-Endrunde
Das WM-Ticket buchte El Tri im Eiltempo, verlor nur ein Spiel in der Qualifikation. Anfang September machte Hirving Lozano per Kopf beim 1:0 gegen Panama alles klar. Damit hatte sich der der 16. der Fifa-Weltrangliste zum siebten Mal in Folge für eine WM-Endrunde qualifiziert.
Auf den ganz großen Coup wartet das lateinamerikanische Land allerdings noch. Sechsmal in Folge war in der Runde der letzten 16 Endstation. Zweimal reichte es für ein WM-Viertelfinale – auch dank der Fans, die sie bei den Heim-Weltmeisterschaften 1970 und 1986 anfeuerten. 1986 stand Mexiko sogar dicht vor dem Halbfinaleinzug, unterlag nach torlosen 120 Minuten im Elfmeterschießen aber mit 1:4 – gegen Deutschland.
Der bekannteste Spieler Mexikos ist auch in Deutschland ein prominentes Gesicht: Javier "Chicharito" Hernandez. Der Ex-Leverkusener erzielte in 99 Spielen für die Nationalmannschaft 49 Tore. Im Sommer wechselte er für fast 18 Millionen Euro zum englischen Premier-League-Klub West Ham United. „Ich freue mich, es anzugehen“, schrieb Hernandez am Freitag auf Twitter. Mit Marco Fabian und Carlos Salcedo von Eintracht Frankfurt stehen auch zwei aktuelle Bundesliga-Spieler im Kader.
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Kurios: Nationalspieler Jürgen Damm von UANL Tigres aus Monterrey hat nicht nur einen deutschen Namen, er könnte auch unter Joachim Löw spielen. Doch der Sohn eines deutschen Vaters und einer mexikanischen Mutter entschied sich für Mexiko. Und hofft Mitte Juni auf einen Sieg gegen Deutschland.