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  • Kein Tag ohne eine absurde Offerte aus China
  • Lewandowski hätte bestbezahlter Spieler der Welt werden können
  • Nun verrät der Berater des FC-Bayern-Stürmers: „Wir haben einen 200-Millionen-Euro-Deal abgelehnt“

Die neureichen Klubs aus China gehen auf Einkaufstour und holen sich bei den größten Stars der Branche regelmäßig einen Korb ab – jedenfalls wenn man den Beratern der umworbenen Kicker Glauben schenken darf.

Nun hätte wohl auch Robert Lewandowski bestbezahlter Fußballer der Welt werden können. Wenn sich denn der Torjäger des FC Bayern München ernsthaft mit dem Angebot aus China beschäftigt hätte, das sein Berater Cezary Kucharski nun ausgeplaudert hat.

Die Eckdaten der wirren Offerte: deutlich mehr als 40 Millionen Euro Jahresgehalt, dazu wohl eine Ablöse jenseits der 200 Millionen Euro.

„Es gab ein Meeting mit einem Agenten, der Stars in die Super League bringt“, erklärte Kucharski laut dem polnischen Fußball-Portal „Sportowe Fakty“.

Der Name eines angeblich interessierten Klubs wird allerdings nicht genannt, der Agent habe mehr oder weniger den Markt getestet, meinte Lewandowskis Berater.

Absurde Gehälter in China

Wohin die Reise auch geführt hätte: Der 28 Jahre alte Pole hätte demnach mehr verdienen können als der Argentinier Carlos Tévez (32), der seit seinem Wechsel Ende des vergangenen Jahres von den Boca Juniors Buenos Aires zu Shanghai Shenua mit einem kolportierten Jahressalär von 40 Millionen Euro noch mehr bekommt als Cristiano Ronaldo bei Real Madrid oder Lionel Messi beim FC Barcelona.

Auch sein Klient sei das Geld wert, meinte Kucharski, „Lewandowski ist nicht nur deutlich jünger als Tévez, sondern auch der bessere Spieler.“ Der Bundesliga-Torschützenkönig der Jahre 2014 und 2016 stehe derzeit aber nicht zum Verkauf, sagte Kucharski, jedoch: „Man sollte niemals ,Nie' sagen. Das Leben bietet vielfältige Möglichkeiten.“ Lewandowski hat seinen Vertrag beim Deutschen Rekordmeister erst Mitte Dezember vorzeitig bis 2021 verlängert.

300-Millionen-Euro-Offerte für Ronaldo

Spätestens alle zwei Tage produzieren derzeit wilde Transfergerüchte aus Asien neue große Schlagzeilen. Angeblich soll es ja auch für Pierre-Emerick Aubameyang einen 150-Millionen-Euro-Angebot gegeben haben, von dem Borussia Dortmund aber die Kenntnis ausschloss.

Im Falle von Lewandowski und Ronaldo ist bemerkenswert, dass jeweils der Berater das chinesische Begehren öffentlich gemacht hat. Jorge Mendes, der den portugiesischen Weltfußballer Ronaldo betreut, nannte neulich eine 300-Millionen-Euro-Offerte für den Superstar von Real Madrid.

Taktik im Vertragspoker?

Auch Kucharski wollte offenbar nun noch einmal den Wert seines Schützlings gerade rücken, da die Abermillionen aus China den Transfermarkt durcheinander wirbeln. Ganz nach dem Motto: Wenn für Chelseas Oscar schon 70 Millionen Euro überwiesen werden, dann müsste für Lewandowski noch mehr bezahlt werden.

So oder so: Bei doppelten und dreifachen Verdienstmöglichkeiten im Vergleich zu europäischen Spitzenklubs wird es interessant zu beobachten sein, wann der erste der wirklich besten Spieler der Welt einen Vertrag in China unterschreibt.

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