Die fünfmalige Dressur-Olympiasiegerin Isabell Werth wird sich am 21. Juli gegenüber der FEI für die positive Doping-Probe bei ihrem Wallach Whisper verantworten müssen.

Ausgerechnet an ihrem 40. Geburtstag muss sich die fünfmalige Dressur-Olympiasiegerin Isabell Werth (Rheinberg) gegenüber dem Reit-Weltverband FEI für die positive Doping-Probe bei ihrem Wallach Whisper verantworten. Die FEI hat die Anhörung für den 21. Juli terminiert. Das bestätigt Werth auf ihrer Homepage (www.isabell-werth.com).

Werth bedankt sich bei der Gelegenheit für die Unterstützung nach Bekanntwerden des Falles am 24. Juni. "Danke all denjenigen, die trotz des gegen mich gerichteten Dopingvorwurfs an meiner Integrität nicht zweifeln und die mir glauben, dass die Medikation für Whisper im Rahmen einer Behandlung zum Wohle des Pferdes durchgeführt wurde und nicht wegen eines Turniers."

Werth berichtet, dass sie viele aufmunternde Post und Mails aus dem In- und Ausland erhalten habe, die ihr Mut zugesprochen hätten. "Diese Unterstützung bedeutet mir sehr viel. Im Augenblick kann ich nur abwarten, wie das FEI-Hearing am 21. Juli ausgehen wird", sagt die 39 Jahre alte Doppel-Weltmeisterin.

Außerdem schreibt Werth über ihre Schwangerschaft. Sie wisse, dass jetzt viele Menschen jede Menge Fragen an sie hätten. Wann kommt das Baby? Wird es ein Mädchen oder ein Junge? Doch sie bitte darum, ihre Privatsphäre zu respektieren: "Als Spitzensportlerin bin ich eine öffentliche Person, als werdende Mutter möchte ich diese Zeit jedoch ganz privat erleben."

Bei Werths zehn Jahre altem Pferd Whisper war während des Pfingstturniers in Wiesbaden am 30. Mai das Psychopharmakon Fluphenazin festgestellt worden. Da das Mittel auf der Doping-Liste steht, droht der Reiterin eine Sperre von bis zu zwei Jahren. Werth verzichtete auf die Öffnung der B-Probe und kann von einem raschen Verfahren ausgehen.