Belgrad. Zum Abschluss der Universiade in Belgrad hat Hochspringerin Ariane Friedrich die dritte Goldmedaille für Deutschland gewonnen. Die Hallen-Europameisterin übersprang 2,00m.
Hallen-Europameisterin Ariane Friedrich hat ihre Hochsprung-Siegesserie bei der Universiade in Belgrad fortgesetzt und mit 2,00m den Titel der Studenten-Weltmeisterin gewonnen. Die seit 15 Wettbewerben ungeschlagene Weltranglisten-Erste aus Frankfurt/Main unterstrich mit dem 23. 2-m-Wettkampf ihrer Karriere ihre Favoritenstellung für die Heim-WM in Berlin (15. bis 23. August). Sie scheiterte erst an 2,02m.
Friedrichs Sieg war der goldenen Schlusspunkt hinter das herausragende Abschneiden der Leichtathleten, die in Belgrad zehn (2/1/7) der insgesamt 17 deutschen Medaillen (3/3/11) gewannen. Neben Friedrich siegte auch Hammerwerferin Betty Heidler (Frankfurt/Main). Das dritte deutsche Gold holte am Samstag Schwimmerin Annika Melhorn (Baunatal) in 2:07,35 Minuten über 200m Schmetterling.
"Leichtathleten stachen positiv hervor"
"Die Leichtathleten stachen positiv hervor", sagte Olaf Tabor, Generalsekretär des Allgemeinen Deutschen Hochschulsport-Verbandes (ADH). Er sei zufrieden, dass bei der Gesamtzahl der Medaillen das Ergebnis von Izmir 2005 wiederholt werden konnte. An die 25 Podestplatzierungen von Bangkok 2007 sei allerdings kein Herankommen gewesen. Durch die Streichung von sechs Sportarten - unter anderem der für Deutschland vielversprechenden Schieß-Wettbewerbe - fehlten zahlreiche Medaillenkandidaten.
Eine weitere Podestplatzierung erreichte am Schluss-Wochenende Schwimmerin Dorothea Brandt (Berlin) über 50m Freistil als Zweite in 25,03 Sekunden. Jeweils Bronze holten Diskuswerfer Markus Münch (Wedel/Pinneberg) mit 63,76m, Hochspringerin Julia Wanner (Berlin/1,91m), Stabhochspringer Hendrik Gruber (Leverkusen/5,45m) und Steffen Uliczka über 3000m Hindernis (8:26,18 Minuten).