Essen. Rot-Weiss Essen steht in der Regionalliga mit dem Rücken zur Wand. Daher stellt sich rund um die Hafenstraße die Trainerfrage. Ein Kommentar.

  • Rot-Weiss Essen steht in der Regionalliga mit dem Rücken zur Wand.
  • Daher stellt sich rund um die Hafenstraße die Trainerfrage.
  • Ein Kommentar.

Die Krise bei Rot-Weiss Essen wird immer größer. Auch der Erfolg im Niederrheinpokal gegen den FC Kray hat der Mannschaft von Coach Jan Siewert nicht den nötigen Schub verliehen. Die aktuellen Kennzahlen sind alarmierend. In der Liga hat RWE nur sechs von 25 Spielen gewonnen, ist mittlerweile auf einem Abstiegsplatz angekommen. Die nächsten Gegner heißen Verl, Viktoria Köln und Lotte – es geht einfacher. Seit elf Spielen wartet RWE in der Liga auf einen Dreier, den letzten Sieg gab es am 8. November 2015 gegen Schalke II, das ist 133 Tage her! Und jetzt fremdeln auch noch die Anhänger, die diese Saison bisher trotz der mäßigen Ausbeute verhältnismäßig ruhig begleitet haben. Zumindest die, die da waren, denn RWE hat in dieser Saison bisher 812 Zuschauer weniger pro Spiel.

Ein Trend, der sich verschärft, sollte sich die Stimmung nicht schnell ändern. Deshalb ist der Klub fast dazu gezwungen, die letzte Patrone zu ziehen und den Trainer auszutauschen. Mit Maik Walpurgis oder Sven Demandt sind Leute auf dem Markt, die die Regionalliga bestens kennen. Sollte Siewert nicht ganz schnell die Kurve kriegen, sind seine Tage in Essen gezählt. Wenn er bis zum Spiel gegen den SC Verl noch verantwortlich für die Essener ist. Denn eins kann sich RWE nicht leisten: Wenn jetzt auch die Fans auf Distanz gehen und im Abstiegskampf der 12. Mann zum ersten Gegner wird...