Dortmund. Bei Borussia Dortmund ist vor dem Spiel gegen Saloniki ein Trio fit, das zuletzt fehlte. Dennoch dürfte Trainer Tuchel einige Stammspieler schonen.
Nein, sagt Thomas Tuchel auf die Frage eines griechischen Journalisten und lacht. Nein, einen Spieler von Paok Saloniki habe man bei Borussia Dortmund derzeit nicht auf der Liste. Denn so groß der Respekt vor dem letzten Gegner in der Europa-League-Gruppenphase (Donnerstag, 19 Uhr, live in unserem Ticker) auch sein mag: Der BVB-Trainer schon überzeugt, dass der eigene Kader deutlich stärker ist – zudem die Innenverteidiger Mats Hummels und Sokratis sowie der defensive Mittelfeldspieler Julian Weigl wieder dabei sind, die zuletzt wegen eines Magen-Darm-Infekts fehlten.
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Dafür fällt Ilkay Gündogan aus, der während des 2:1-Siegs beim VfL Wolfsburg einen Schlag auf das Becken bekam. „Wir wollen kein Risiko eingehen“, erklärt Tuchel. „Nach dem Spiel steht er aber wieder zur Verfügung.“ Auch Nuri Sahin und Erik Durm sind noch nicht so weit, obwohl sie bereits wieder mit der Mannschaft trainieren.
BVB ist bereits für die Runde der letzten 32 qualifiziert
Zumal die Partie gegen Saloniki alles andere ein Spaziergang werden dürfte. Die Griechen sind mit ihrer Physis ein unangenehmer Gegner, wie der BVB schon beim 1:1 im Hinspiel feststellen durfte. „Es ist schwer, gegen Paok zu gewinnen“, sagt Tuchel. Und Mittelfeldspieler Gonzalo Castro erwartet ein „schwieriges Spiel gegen einen konterstarken Gegner mit zwei starken Stürmern Dimitar Berbatov und Robert Mak.“ Der frühere Leverkusener Berbatov fehlte zuletzt zwar verletzt, verkündete am Abend aber, dass er unbedingt spielen wolle: „Die Partie in diesem Stadion wäre doch ein toller Test für mich, um zu sehen, wie weit ich schon bin.“
Tatsächlich geht es für die Gäste um nichts mehr, Saloniki ist bereits ausgeschieden. Der BVB ist zwar bereits für die Runde der letzten 32 qualifiziert – Platz eins in der Gruppe belegt allerdings der FK Krasnodar, der den direkten Vergleich gewonnen hat. Man muss allerdings unbedingt gewinnen und ist auf einen Patzer der Russen angewiesen, um vorbeizuziehen – sonst droht ein stärkerer Gegner. Für Tuchel wäre das zwar wichtig, aber nicht entscheidend: „Egal, ob wir als Erster oder Zweiter weiterkommen: Es gilt so oder so, die nächste Runde zu gewinnen.“
Möglich ist auch ein Duell mit Ex-Trainer Jürgen Klopp und dem FC Liverpool. Der ist ebenfalls für die nächste Runde qualifiziert – weiß aber auch noch nicht, ob er Gruppenerster oder -zweiter wird.