Dortmund. . Bevor der 27-Jährige wieder in der Regionalliga aushilft, machte er eine klare Ansage in Richtung seiner Kritiker: “Euer Neid ist meine Anerkennung.“

Verletzungspech, anhaltende Wechselgerüchte, bislang kaum berücksichtigt unter dem neuen Trainer: Bei Kevin Großkreutz sitzt der Frust tief. Aktuell hilft der Mittelfeld-Arounder vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund in der Regionalliga aus. Vor seinem dritten Spiel für die Dortmunder U23 machte er seinem Ärger einmal gehörig Luft. Via Instagram fand er deutliche Worte als Reaktion auf seine Kritiker:

"Morgen werde ich für die Amateure auflaufen! Es ist meine Entscheidung ... Und für die ganzen Hater und Internet-Halbstarken: Ihr könnt sagen und tun was ihr wollt ... Ich gebe nichts auf euch! Euer Neid ist meine Anerkennung", so lautet ein Post auf seinem Account "fischkreutz". Und weiter erklärt er: "Nach einer Verletzung muss man fit werden und wenn es bei den Amateuren sein muss, dann tue ich es halt." Er sei sich nicht zu schade dafür, schreibt er.

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Wechsel zu Eintracht Frankfurt wohl geplatzt

Dann zählt der Ur-Borusse seine bisherige Bilanz auf: angefangen bei seinen 176 Bundesligaspielen, über seine gewonnenen Meisterschaften bis hin zum Weltmeistertitel. "Einfach Klappe halten", fügt er an. Schließlich richtet er sich noch an seine Fans: "Danke, die in dieser Phase für mich da sind."

Im vergangenen Sommer kam Kevin Großkreutz als gefeierte Weltmeister zurück nach Dortmund. Im ersten Saisonspiel des BVB, damals noch unter Jürgen Klopp, wurde er zumindest eingewechselt. In diesem Jahr herrscht Kontrastprogramm: Der Ur-Borusse hatte mit langwierigen Kniebeschwerden zu kämpfen und spielt in den Plänen des neuen BVB-Trainers Thomas Tuchel bislang keine Rolle. Seinem Frust darüber hatte er in der Sommerpause bereits Luft gemacht und auch ein Wechsel ist nicht mehr ausgeschlossen.

Unter der Woche gab es Gespräche mit dem Bundesliga-Konkurrenten Eintracht Frankfurt. Zu einem Transfer wird es aber wohl nicht kommen, eine Verpflichtung sei finanziell nicht darstellbar, hieß es in der Frankfurter Rundschau. Großkreutz hat beim BVB noch einen Vertrag bis 2016. Gehen könnte er nur gegen die Zahlung einer Ablösesumme, wie BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vor dem Abflug nach Norwegen noch einmal betonte. (acf)