London. . Das Duell der Williams-Schwestern ging klar an die jüngere Serena. Auch Maria Scharapowa erreichte in Wimbledon das Viertelfinale. Zwei ehemalige Turniersieger feierten klare Achtelfinalsiege.

Nach dem souveränen Sieg im 26. Schwestern-Duell wollte Serena Williams von ihrer Rekordjagd auf Steffi Graf nichts wissen. "Ich habe doch gesagt, dass ich nicht länger Fragen zum Grand Slam beantworten werde", sagte die 33-Jährige, als sie am Montag nach dem nie gefährdeten 6:4, 6:3-Erfolg gegen ihre 15 Monate ältere Schwester Venus im weißen T-Shirt mit riesigem rotem "S" darauf zur Pressekonferenz erschien. Drei Siege auf den Rasenplätzen im Londoner Stadtteil Wimbledon fehlen der Amerikanerin jetzt noch zum 21. Grand-Slam-Triumph ihrer einzigartigen Karriere. Dann wäre es nur noch einer - und Williams hätte Rekordsiegerin Graf eingeholt.

Doch erst einmal steht bereits am Dienstag ein brisantes Viertelfinale zwischen der aktuellen Nummer eins im Damen-Tennis und der früheren Weltranglisten-Ersten Victoria Asarenka auf dem Programm. Die Weißrussin gewann gegen die Schweizerin Belinda Bencic 6:2, 6:3. Bei den Herren zogen der siebenmalige Titelträger Roger Federer, French-Open-Gewinner Stan Wawrinka, Olympiasieger Andy Murray, US-Open-Champion Marin Cilic sowie Gilles Simon, Richard Gasquet und der Kanadier Vasek Pospisil in das Viertelfinale ein.

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Vor gut einem Monat standen sich Asarenka und Williams in der dritten Runde der French Open gegenüber. In Erinnerung geblieben ist beim schwer erkämpften Dreisatz-Sieg von Williams eine verbale Auseinandersetzung am Netz und eine abfällige Geste Asarenkas, für die sie eine Geldstrafe zahlen musste. "Ich hatte schon einige harte Matches gegen Victoria. Ich werde bereit sein", sagte Williams nach dem 15. Sieg im 26. Sister Act, wie der Vergleich gerne genannt wird.

Nach 1:08 Stunden hatte Serena Williams ihren ersten Matchball verwandelt und auf dem Center Court auf jegliche Jubelgeste verzichtet. Dank ihres 25. Sieges in Serie bei einem Grand-Slam-Turnier hat Serena Williams nun weiter die Chance auf den jahresübergreifend vierten Triumph nacheinander bei den vier wichtigsten Turnieren - den nach ihr benannten Serena Slam. Mit einem Triumph in Wimbledon würde sie zudem ihre Chance wahren, den echten Grand Slam mit vier Titeln in einem Kalenderjahr schaffen.

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Auch Maria Scharapowa löste ihre Aufgabe am sogenannten Magic Monday mit allen Achtelfinal-Partien bei Damen und Herren souverän. Die an Nummer vier gesetzte Russin besiegte Sarina Dijas aus Kasachstan 6:4, 6:4. Dijas hatte in der dritten Runde Andrea Petkovic aus dem Turnier geworfen. Zudem zogen die Amerikanerinnen Madison Keys und Coco Vandeweghe, die Polin Agnieszka Radwanska und Lisicki-Bezwingerin Timea Bacsinszky aus der Schweiz in die Runde der besten Acht ein. (dpa)