Essen. Borussia Dortmund soll seinem Mittelfeld-Strategen Ilkay Gündogan ein letztes Angebot vorgelegt haben. Die Verhandlungen ziehen sich seit Monaten hin.

Bleibt oder geht er? Ilkay Gündogan nähert sich nach 13-monatiger Verletzungspause weiter der Form an, mit der sich der Nationalspieler in der Champions-League-Finalsaison 12/13 in die Notizbücher der internationalen Top-Klubs spielte. Borussia Dortmund will den 24-Jährigen unbedingt halten - und hat jetzt offenbar ein neues Vertragsangebot vorgelegt, wie die "Bild" (Freitagsausgabe) berichtet. Um drei Jahre, bis 2019, soll Gündogan sein Arbeitspapier verlängern, 6,5 Millionen Euro jährlich seien dem BVB die Dienste seines Mittelfeldstrategen wert. Damit wäre er nach Marco Reus (8 Mio./Jahr) der Top-Verdiener im schwarz-gelben Kader.

Gespräche mit Atletico Madrid?

Doch Gündogan und sein Umfeld lassen sich Zeit, sondieren den Markt. Entscheidet sich Gündogan gegen eine Vertragsverlängerung, böte sich im Sommer die letzte Gelegenheit für Dortmund, eine stattliche Ablösesumme zu kassieren. Gündogans Marktwert wird auf 20 Millionen Euro (Quelle: transfermarkt.de) taxiert, unlängst soll es Gespräche mit Atletico Madrid gegeben haben. Ein Faktor, der dabei für den BVB sprechen könnte: Die Krankenakte des Nationalspielers schreckt potentielle Arbeitgeber ab.

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte bereits vor Monaten angekündigt, einen zweiten "Fall Lewandowski" unbedingt vermeiden zu wollen: Nie wieder soll ein hochkarätiger Spieler ablösefrei die Strobelallee verlassen. (maik)