Essen. Die Borussia hatte im Winter erstmals Zeit, mit einem Großteil des Kaders an ihrem Spiel zu feilen. Fitter und eingespielter geht's ganz schnell raus aus der Krise, sagt Bastian Angenendt.

Jürgen Klopp war es in den letzten Wochen nicht müde zu erzählen, und er hat damit so Recht: Die Voraussetzungen, unter denen der BVB in Rückrunde startet, sind komplett andere als die, die im Sommer Dortmunds Grusel-Halbserie auf den Weg brachten. Deswegen würde alles andere als eine Aufholjagd der Borussia überraschen.

Denn der BVB konnte erstmals in dieser Spielzeit an dem feilen, was ihn ausmacht: das Mannschaftsspiel. Kompakte Abwehr, Pressing, Gegenpressing, schnelles Umschalten - das geht nur im Team, kaum aber nach einem Sommer, indem die Mannschaft, die dieses Mannschaftsspiel umsetzen soll, kaum einmal in Mannschaftsstärke auf dem Trainingsgelände stand. Was Dortmund in die Saison schickte: eine allenfalls dreiviertelfitte, eine nur halbwegs eingespielte, eine schlichtweg mäßig vorbereitete Truppe, die wegen der hohen Frequenz ihrer Pflichtspiele kaum dazu kam, Defizite aufzuarbeiten.

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Und nun? Der BVB hatte fast alle Mann an Bord. Über mehrere Wochen. Sie sind fitter, eingespielter, stehen und verschieben kompakter. Das positivste Indiz dafür: In drei Testspielen gab's nur ein Gegentor. Also genauso viele, wie nach bereits neun Sekunden der gruseligen Hinrunde.

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