Gelsenkirchen. Die Fifa hatte dem FC Genua mit Sanktionen gedroht. Unter Druck überwies der italienische Erstligist nun den letzten Teil der Ablösesumme für den brasilianischen Verteidiger.
Fußball-Bundesligist Schalke 04 hat einen langjährigen Rechtsstreit mit einem vollen Erfolg beendet. Nach Informationen dieser Redaktion hat der italienische Erstligist CFC Genua den Gelsenkirchenern jetzt den seit Jahren säumigen letzten Teil der Ablösesumme für den brasilianischen Verteidiger Rafinha in voller Höhe überwiesen – inklusive Zinsen eine Summe von knapp fünf Millionen Euro. Um das Geld zu bekommen, hatte Schalke sogar den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) angerufen.
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Rafinha, der inzwischen bei Bayern München spielt, war im Sommer 2010 von Schalke nach Genua gewechselt. Ausgemacht worden war eine Ablösesumme von sieben Millionen Euro, doch der italienische Klub zahlte zunächst nur die erste Rate über 3,25 Millionen – den Rest blieb Genua schuldig. Schalke klagte die fehlenden 3,75 Millionen inklusive der vereinbarten 15 Prozent Verzugszinsen ein, ohne dass die Italiener zunächst darauf reagierten.
Erst, nachdem der Weltverband Fifa mit Sanktionen vom Punktabzug bis zum Zwangsabstieg aus der Serie A gedroht hatte und eine letzte Zahlungsfrist am 6. Januar verstrichen war, überwies Genua jetzt die fälligen knapp fünf Millionen.