Essen. Manuel Neuers Konkurrenten bei der Weltfußballer-Wahl müssen weiter auf einen Weltmeister-Titel warten, meint Nils Balke von DerWesten.
Lev Yashin genießt einen exklusiven Status. Der frühere sowjetische Nationaltorwart ist bislang der einzige Torhüter, der den Ballon d’Or erhalten hat. Das sollte sich allerdings bei der Fifa-Gala am kommenden Montag in Zürich ändern. 51 Jahre nach Yashins Ehrung kann der Weltfußballer 2014 nur Manuel Neuer heißen.
Warum? Vor allem wegen seiner Leistung bei der WM in Brasilien. Der Nationaltorwart spielte ein überragendes Turnier, bei dem er auch seine fußballerischen Fähigkeiten erneut unter Beweis stellte. Ohne ihn wäre Deutschland wohl kaum Weltmeister geworden.
Seine Konkurrenten bei der Weltfußballer-Wahl müssen dagegen weiter auf einen WM-Titel warten. Cristiano Ronaldo? In der Vorrunde ausgeschieden. Messi? Im Finale geschlagen.
Der Argentinier wurde zwar zum besten WM-Spieler gekürt. Doch Neuer erhielt in Brasilien den Goldenen Handschuh als bester Torwart. Bis 2006 hieß diese Auszeichnung Lev-Yashin-Preis. Ob das ein gutes Omen für Neuer sein könnte? Durchaus möglich.
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