Berlin. Im Vorlauf über 3000 Meter Hindernis lief Antje Möldner erneut einen Deutschen Rekord und qualifizierte sich als Zweitschnellste für den Endlauf. Im Interview verrät sie, welche Ziele sie sich für das Finale setzt.

Die Potsdamerin Antje Möldner ist bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Berlin die bisher positivste Erscheinung des deutschen Teams auf der blauen Tartanbahn des Olympiastadions. Mit 9:21,73 Minuten steigerte sie ihren Deutschen Rekord über 3000 Meter Hindernis um fünfeinhalb Sekunden und zog als Zweitschnellste ins Finale ein. Vor dem Endlauf am Montag unterhielt sich Thomas Lelgemann mit der 25-jährigen Antje Möldner.

Viele deutsche Athleten schwärmen von der großen Unterstützung des Berliner Publikums. Wie sehr haben Sie von den Zuschauern profitiert?

Antje Möldner: Unheimlich. Auf den letzten 300 Metern hat mich das Publikum nach vorne getrieben. Es war sehr, sehr schön, dass ich das miterleben durfte. Jetzt hoffe ich, dass es im Finale ähnlich sein wird, dass ich dieses Gefühl noch einmal haben werde.

Sie sind im Vorlauf Deutschen Rekord gelaufen. Die Zeit ist so gut, dass Sie vielleicht sogar nach einer Medaille schauen könnten.

Antje Möldner: Mein Ziel war es, mich für den Endlauf zu qualifizieren. Das habe ich geschafft. Vielleicht kann ich noch einen Tacken schneller laufen. Zu was es dann reichen wird, hängt vom Rennverlauf ab. Ich wäre schon stolz, wenn ich Achte werden würde uns so einen Länderpunkt für das deutsche Team erreichen könnte.

Was ist das Geheimnis Ihres Erfolgs?

Antje Möldner: Jeder Tritt ist anders. Wir stellen im Training viel um, wir arbeiten flexibel. Der Erfolg kommt dann einfach so.