Duisburg. . Der MSV Duisburg feierte am Samstagnachmittag einen 2:0-Sieg vor heimischem Publikum gegen Rot-Weiß Erfurt und nach 403 Minuten endlich wieder ein Tor: Lange hatte es 0:0 gestanden. In der 77. Minute erlöste Mittelfeldspieler Janjic dann den Gastgeber. Gardawski machte später dann alles klar.

Fußball-Drittligist MSV Duisburg trifft wieder. Mittelfeldspieler Zlatko Janjic beendete am Samstag die Torflaute der Zebras. Janjic traf beim 2:0 (0:0)-Sieg über Rot-Weiß Erfurt und erzielte nach 403 Minuten ohne MSV-Tor vor 10.149 Zuschauern den so heiß ersehnten Zebra-Treffer. Michael Gardawski legte kurz vor Schluss noch einen Treffer nach.

Kapitän Bohl musste verletzt raus

Der MSV Duisburg begann auch das Spiel gegen die Erfurter mit einer neuen Abwehrreihe. Rolf Feltscher (links) und Steffen Bohl (rechts) verteidigten außen. In der Innenverteidigung waren Branimir Bajic und Thomas Meißner am Ball. Im Angriff kehrte erwartungsgemäß Kevin Scheidhauer in die Startelf zurück. Auf der rechten Außenbahn erhielt Nico Klotz den Vorzug gegenüber Michael Gardawski, der unter der Woche nur eingeschränkt trainieren konnte.

Der MSV war vor dem Anpfiff 326 Minuten ohne Torerfolg. Es kamen weitere Minuten hinzu. Die Zebras agierten im Spiel nach vorne ohne Schwung und ohne Ideen. Die erste brauchbare Chance resultierte aus einer Standardsituation. Enis Hajri köpfte den Ball in Anschluss an eine Grote-Ecke über das Tor (33.).

Kapitän Steffen Bohl war zu diesem Zeitpunkt schon gar nicht mehr auf dem Platz. Er hatte sich früh eine Oberschenkelverletzung zugezogen und warf in der 31.Minute endgültig das Handtuch. Für Bohl kam Matthias Kühne ins Spiel.

MSV investierte nach dem Wechsel mehr

In der 39.Minute kam Nico Klotz aus aussichtsreicher Position zum Schuss – er traf aus 14 Metern aber über das Erfurter Tor.

Nach dem Wechsel änderte sich am Bild nicht viel, obwohl der MSV mehr als die Gäste investierte. Rolf Feltscher rückte in der Abwehr auf seine rechte Seite, Matze Kühne spielte nun links. In der 63.Minute brachte Gino Lettieri Fabian Schnellhardt für Dennis Grote. Schnellhardt hätte den MSV fünf Minuten später in Führung bringen können, doch er verzog nach einer Janjic-Flanke seinen Kopfball. In 72.Minute kam Michael Gardawski für Nico Klotz.

In der 77.Minute erlöste Zlatko Janjic die Duisburger Fans. Auf Zuspiel von Schnellhardt traf er zum 1:0 für die Zebras. In der 88.Minute traf Michael Gardawski nach einem langen Pass von Branimir Bajic, den Rolf Feltscher mit dem Hinterkopf verlängerte, zum 2:0.

„Es war ein Geduldsspiel. Unser Sieg war verdient. Erfurt spielte nur auf ein 0:0“, so MSV-Sportdirektor Ivica Grlic nach dem Match.