Essen. Heike Filzen ist das Verlieren gewöhnt. Schließlich ist das der Normalfall bei Gewinnchancen von eins zu zig Millionen. Trotzdem würde die Inhaberin einer Lottoannahmestelle ihren Job nicht tauschen.

Ein Stück weit ist Heike Filzen eine Lottofee: Sie arbeitet in einer Annahmestelle in der Essener Innenstadt. Wenn sie den Schein in den Computer einliest, steigt bei den Kunden die Spannung. Stimmen die Zahlen dieses Mal? Reicht es vielleicht für die Erfüllung eines kleinen oder großen Wunsches? Manche ihrer Kunden spielen seit Jahrzehnten mit den Zahlen, die schon der Großvater einst getippt hat. Andere lassen per Quicktipp den Zufall über die sechs Kreuzchen entscheiden. „Viele kommen samstags mit dem Lottoschein in den Laden: Können Sie mal nachsehen – wir wollen noch weiter shoppen gehen“, sagt Heike Filzen schmunzelnd.

Halbe Familie im Glückgeschäft tätig

Doch wenn dann tatsächlich mal ein Treffer dabei ist, sei die Überraschung meist groß. Das weiß die 41-Jährige aus eigener Erfahrung: mehr als 600 Euro hat sie einmal mit ihrem Lottoschein gewonnen. Dabei ist die Oberhausenerin keine eingefleischte Spielerin.

In den Beruf ist sie hineingerutscht, mehr aus der Not heraus. Es gab damals kaum Ausbildungsstellen, ihr Bruder verschaffte ihr ein Praktikum. Heute ist die halbe Familie in der Branche tätig – neben Heike Filzen auch ihr Bruder und ihre Schwägerin.

Misserfolg ist die Regel 

Mittlerweile freut sich Heike Filzen schon seit über zwanzig Jahren über die verdutzten Gesichter ihrer Kunden, wann immer sie einen kleinen Betrag auszahlen, einen Überweisungsschein ausfüllen oder das magische Wort „Zentralgewinn“ bei einer Summe von über 5000 Euro aussprechen kann. Nur die Gewinne bis 500 Euro zahlt sie persönlich aus, bei einem Volltreffer erfährt sie nicht einmal, wie viel ihr Kunde tatsächlich bekommt.

Natürlich hat Heike Filzen das Glück nicht gepachtet, obwohl einige abergläubische Kunden darauf schwören, dass sie wenn, dann nur bei ihr gewinnen. „Wer regelmäßig Lotto spielt, wird bescheiden. Der Misserfolg ist schließlich die Regel“, sagt die Geschäftsfrau.

Überbringerin enttäuschender Nachrichten

Wenn doch einmal jemand gewinnt, kommt es schon mal vor, dass jemand am nächsten Tag mit Blumen und einem Pfund Kaffee in ihren Laden in der Limbecker Straße kommt. Ein Stammkunde hat das kleine Dankeschön gar zur Gewohnheit gemacht. „Wenn er mehr als 50 Euro gewonnen hat, fragt er am nächsten Tag nur: Brötchen oder Teilchen“, erzählt Heike Filzen.

Aber Heike Filzen ist oft die Überbringerin enttäuschender Nachrichten. „Bei manchen Spielern weiß ich schon gar nicht mehr, wie ich ihnen sagen soll, dass sie schon wieder nichts gewonnen haben."

Unsere User zu Gast bei der Lottofee

Unsere User bei der Ziehung der Lottozahlen
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