Mit sechs Richtigen im Lotto hätte man wohl ausgesorgt - aber der Großteil der Deutschen würde trotzdem den Job nicht an den Nagel hängen. Das ergab eine aktuelle Umfrage. Demnach können sich besonders Frauen und Norddeutsche ein Leben ohne Job nicht vorstellen - selbst als Lotto-Millionär nicht.

Wer träumt nicht vom dicken Gewinn im Lotto? Sechs Richtige, und man hat ausgesorgt. Pläne, was man mit dem vielen Geld dann anstellen würde, hat sicher jeder schon einmal geschmiedet. Doch was, wenn der Traum plötzlich Realität wird und plötzlich zehn Millionen Euro mehr auf dem Konto liegen? WestLotto ließ vom forsa-Institut 1009 Personen befragen: „Einmal angenommen, Sie würden Lotto spielen und zehn Millionen Euro gewinnen. Würden Sie dann ernsthaft darüber nachdenken, sich ganz aus dem Arbeitsleben zurückzuziehen?“

Demnach würde nur jede vierte Frau ihren Job kündigen und den Alltag hinter sich lassen, wenn die Kasse richtig klingeln würde. Bei den männlichen Befragten zieht jeder dritte diesen Schritt in Erwägung.

Noch stärker am Job hingen die Befragten mit Kindern: Laut den Untersuchungsergebnissen kann sich nur jeder fünfte vorstellen, nach einem Lottogewinn in Höhe von zehn Millionen Euro seinen Job zu kündigen. Bei den Befragten ohne Kinder würde hingegen jeder Dritte aufhören zu arbeiten.

Im Norden können sich wenige ein Leben ohne Arbeit vorstellen

Die Umfrage zeigt aber auch regionale Unterschiede. So würden im Falle des Falles 35 Prozent der Befragten in Ostdeutschland ernsthaft darüber nachdenken, sich ganz aus dem Arbeitsleben zurückzuziehen. Spitzenreiter sind Sachsen und Thüringen: 37 Prozent der dort Befragten würden ihren Job an den Nagel hängen.

Dieser Wunsch ist im Westen weniger stark ausgeprägt: Hier denken 27 Prozent der Befragten darüber nach, ihren Job zu kündigen. Besonders niedrig ist die Kündigungsbereitschaft im Norden. In Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein können sich nur 24 Prozent der Befragten einen Ausstieg aus dem Arbeitsleben vorstellen.