Mindestens 360 Denkmäler sollen 2018 mit Fördermitteln ausgestattet werden. Seit Gründung der Stiftung wurden 590 Millionen Euro bereitgestellt.
Am heutigen Mittwoch, 18. April, findet der internationale Denkmaltag statt. Ein guter Anlass um auf die Förderung von Denkmälern in Nordrhein-Westfalen durch das Lotto-Prinzip aufmerksam zu machen.
Allein in Nordrhein-Westfalen fördert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz 2018 voraussichtlich 30 Denkmale, darunter das ehemalige Pfarrhaus in Marienmünster-Löwendorf. Zentral neben der Kirche gegenüber dem Angerteich liegt das einstige Pfarrhaus, das aus mehreren Bauteilen besteht. Eine Inschrift auf dem Torbalken benennt 1799 als Erbauungsjahr, doch das Westfälische Landesamt für Denkmalpflege schätzt das Kerngerüst mit dem Spitzsäulendach schon auf das 17. Jahrhundert. Beidseitig schließen sich weitere Fachwerk-Anbauten an. Diese Gebäudeteile stammen aus den Jahren 1856 bzw. dem späten 19. Jahrhundert.
Zahl der geförderten Projekte hängt von der Mitteln ab
Bundesweit plant die Deutsche Stiftung Denkmalschutz wenigstens 360 Denkmäler im Lauf des Jahres 2018 mit Fördermitteln auszustatten. Welche Projekte gefördert werden ist das Ergebnis der Beratungen ihrer ehrenamtlich arbeitenden Wissenschaftlichen Kommission. Das Gremium besteht derzeit aus sieben Fachleuten aus den Bereichen Denkmalpflege und Kunstwissenschaften. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz stellte seit ihrer Gründung 1985 bundesweit bislang rund 590 Millionen Euro für über 5200 Denkmale zur Verfügung. Sie hat sich mit ihren rund 200 000 Förderern zur wohl größten Privatinitiative in der Denkmalpflege in Deutschland entwickelt.
Wie in jedem Jahr hängt die Zahl der geförderten Projekte am Ende von der Höhe der zur Verfügung stehenden Geldmittel ab. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz finanziert sich aus Spenden und Erbschaften, der Erträge der treuhänderischen Stiftungen und dank der Unterstützung durch die Rentenlotterie GlücksSpirale von WestLotto. Somit ist die Denkmalpflege auch ein Verdienst der Lotto-Spieler. Denn über das Lotto-Prinzip konnten allein 2017 rund 6,7 Millionen Euro in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung gestellt werden.