Es gibt nun neue Kurse für ehrenamtliche Helfer angeboten.
Rund 15.000 Mal klingelte im vergangenen Jahr bei der Katholischen Telefonseelsorge der Caritas im Bistum Essen das Telefon. 10.500 der angenommenen Gespräche nahmen längere Zeit in Anspruch. Hinter diesen Telefonaten verbirgt sich viel Sorge und Leid. Viel zu tun also für die derzeit 50 ehrenamtlichen Helfer.
Inhalte
Die interessierten Ehrenamtlichen werden in Abendkursen über die Dauer von einem Jahr ausgebildet. Vermittelt werden Techniken der Gesprächsführung sowie Kenntnisse über Krankheitsbilder und Lebenskrisen. Die Gründe, warum Menschen sich an die Telefonseelsorge wenden, sind sehr unterschiedlich. Bei den Anrufen geht es um Alltagssorgen, chronische psychische Belastungen, Einsamkeit, Krankheiten und Beziehungsschwierigkeiten. Peter Heun, Leiter der Telefonseelsorge: „In den meisten Fällen dreht es sich aber um den vagen Gedanken, lieber tot sein zu wollen, weil man den Alltag alleine nicht bewältigen kann. Solche Gespräche fordern die Helfer besonders. Wir können die Probleme am Telefon nicht lösen. Aber wir geben den Anrufern die Gewissheit, dass sie uns wichtig sind und wir ihre Sorgen ernst nehmen“.
Mitarbeit
Die ehrenamtlichen Helfer rund um Peter Heun haben Mühe, das Telefon 24 Stunden sieben Tage die Woche zu besetzen. Daher freut sich das Team immer wieder über Unterstützung. Interessierte sollten belastbar sein und Einfühlungsvermögen mitbringen. Die Ehrenamtlichen kommen aus allen Altersschichten und aus unterschiedlichsten Berufen. „Viele sind bereits seit Jahren dabei und finden in der Tätigkeit wertvolle Denkanstöße für sich selbst“, so Heun. Eine bundesweite Übersicht von Anbietern der Telefonseelsorge in katholischer und evangelischer Trägerschaft finden Sie im Internet: www.telefonseelsorge.de
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