Essen. Papst Franziskus bekommt viele Geschenke - die verlost er in der Vatikan-Lotterie. Wer eines davon gewinnen will, sollte sich bald die Lose sichern.
Was der Papst nicht alles geschenkt bekommt: reihenweise Autos, Smartphones, sogar einen Panama-Hut. In jedem Land, das Papst Franziskus besucht, wird er mit zahlreichen Präsenten begrüßt – mal wertvoll, mal originell, gelegentlich auch etwas skurril. Typisch für diesen Heiligen Vater ist es, dass er die Wertgegenstände jedoch nicht für sich behält, sondern für bedürftige Menschen verlost. Schon zum zweiten Mal beweist Franziskus damit sein Faible für Lotterien.
Mit anderen teilen und Geschenke weitergeben. Papst Franziskus geht mit der Lotterie, die von der Verwaltung der Vatikanstadt organisiert wird, mit gutem Beispiel voran. Bereits kurz vor Weihnachten 2014 hatte der Pontifex Gegenstände aus dem Fundus für den guten Zweck verlost. Vom Fiat Panda in päpstlichem Weiß bis hin zu einem Tandem. Jetzt können nicht nur die Römer erneut ihr Glück versuchen: Den ganzen Juni hindurch gibt es die Lose im Vatikan zu kaufen – 10 Euro kostet eines.
Letzter Verkaufstag für die Lose ist der 29. Juni
Wer also in nächster Zeit die ewige Stadt besucht, kann ein besonderes Rom-Souvenir mitbringen – mit etwas Glück einen der rund 40 päpstlichen Preise. Hauptgewinn ist auch diesmal ein Auto: ein Modell aus koreanischer Produktion, das dem Papst bei seinem dortigen Besuch übergeben worden war. Sozusagen eine Tageszulassung mit vatikanischem Siegel.
Höchst symbolträchtig ist der Termin der Lotterie: Letzter Verkaufstag für die Lose ist der 29. Juni – das Fest der römischen Stadtpatrone Petrus und Paulus. Am Tag darauf werden die glücklichen Gewinner gezogen. Und der Erlös fließt erneut in karitative Projekte, so wie bereits bei der Weihnachtslotterie, als die Almosenstelle des Papstes unterstützt wurde.
Nicht jeder schafft es im Juni noch nach Rom. Lose kaufen und damit Gutes tun kann man aber auch hierzulande. Immerhin rund 640 Millionen Euro schüttete Westlotto mit seinen Lotterien 2014 für gemeinnützige Zwecke aus.