Essen. Die NRW-Stiftung hat seit ihrer Gründung 1986 rund 2600 Natur- und Kulturprojekte unterstützt.

Flächenversiegelung, Verstädterung und zunehmender Straßenverkehr machen es Kindern heute immer schwerer, in freier Natur zu spielen. Computer, Spiele-Konsolen und Smartphones tun ihr Übriges und lassen die Kleinen zu Stubenhockern werden. Während die Kinder früher ihre Freizeit überwiegend draußen mit Gleichaltrigen und viel Bewegung verbracht haben, hängen sie heute häufig stundenlang vor Bildschirmen.

Erfahrungsräume

Schon Ende der 90er Jahre erkannte die NRW-Stiftung Natur Heimat Kultur gemeinsam mit der Natur- und Umweltschutz-Akademie des Landes (NUA), dass sich hier Lücken auftun. Daher erschien 1999 die Broschüre „Natur rund um den Kindergarten“. Das Gelände von Kindertageseinrichtungen stellt nämlich einen wichtigen Erfahrungs- und Bildungsraum dar, in dem es für die Kleinen viel zu entdecken gibt.

Neuauflage

Neue pädagogische Ansätze wie die Inklusion, also die Integration von behinderten Kindern, machten nun eine aktualisierte Neuauflage der Broschüre erforderlich. Darin werden Erzieherinnen und Erziehern, aber auch Eltern und Kindern praktische Hilfen angeboten, um Veränderungen am Kindergarten-Gelände vorzunehmen: Welche Gelände-Elemente passen zum pädagogischen Konzept? Welche Sicherheitsaspekte sind zu beachten? Und wo gibt es Finanzierungshilfen?

Praxisteil

Der Praxisteil der neu aufgelegten Mappe gibt Antworten auf die Fragen zur konkreten Umsetzung, wie Planungs- und Bau-Tipps, Bildungsaspekte, Pflegearbeiten. Beispiele liefern Anregungen für die praktische Arbeit auf dem eigenen Gelände. Literaturtipps und Linksrunden das Angebot ab.

„Natur rund um den Kindergarten“ ist für 5 Euro plus Versand bei der Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW oder als Download unter www.nua.nrw.de erhältlich.