An Rhein und Ruhr. Die NRW-Flughäfen erwarten über die Herbstferien einen Anstieg der Gästezahlen. Zu großen Verzögerungen kam es bis Freitagmittag aber noch nicht.
Lange Warteschlangen, frustrierte Urlauber, überarbeitetes Sicherheitspersonal: An einigen Flughäfen in NRW war es in den vergangenen Wochen regelmäßig zu Verzögerungen gekommen. In Düsseldorf mussten Passagiere Ende September zu Spitzenzeiten mehr als 40 Minuten vor den Sicherheitskontrollen ausharren. Der Grund: Personalmangel. Umso nervöser blicken Reisende aus NRW auf den Ferienstart. Droht erneut Chaos? Und wie voll wird es am Freitag vor der Gepäck- und Passagierkontrolle? Wir haben uns bei den Flughäfen umgehört.
„Der Start in die Herbstferien verlief für die Passagiere am Düsseldorfer Flughafen bisher reibungslos“, sagte Sprecher Marcus Schaff. „Selbst zu Peakzeiten am frühen Morgen, zwischen 6 Uhr und 7.30 Uhr, sind keine nennenswerten Wartezeiten beim Check-In oder den Sicherheitskontrollen entstanden.“ Nur vereinzelt waren über die Terminal-Webcam des Flughafens gegen 10.50 Uhr Schlangen vor der Gepäckabgabe erkennbar, die weit über den vorgesehenen Wartebereich hinausgingen.
Flughafen-Sprecher: „Wartezeiten werden sich nicht immer vermeiden lassen“
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Also alles halb so wild? Der Sprecher des Düsseldorfer Flughafens stellt klar: „Wartezeiten in den Verkehrsspitzen, vor allem in den frühen Morgenstunden, werden sich am Check-In oder an den Sicherheitskontrollstellen in den Ferien jedoch nicht immer vermeiden lassen.“ Allein am Freitag erwartete der Flughafen über 380 Flüge und etwa 51.000 Passagiere. Für den gesamten Ferienzeitraum liegt die Prognose bei rund 765.000 Reisenden und mehr als 6.000 Flugbewegungen.
Auch am Flughafen Köln/Bonn blieb das große Chaos zunächst aus. „Wir haben einen ganz normalen Betrieb und einen guten Ferienbeginn“, berichtete Sprecher Alexander Weise am Freitagmittag. „Bislang kam es zu keinen außergewöhnlichen Warteschlangen.“ Weise ist zuversichtlich, dass der Start in den Urlaub gelingen wird. „Eines ist aber natürlich klar: Wir haben immer noch Corona. Es gibt Auflagen wie Abstand, Maske und Dokumentenkontrolle.“ Passagiere sollten deshalb mindestens zwei Stunden vor dem Abflug am Terminal eintreffen. „Gerne auch noch einige Minuten früher.“
Worauf Passagiere beim Check-In und der Sicherheitskontrolle achten sollten
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Ein weiterer Aspekt, auf den Urlauber achten sollten: „Bringen Sie möglichst wenig Handgepäck mit in den Sicherheitsbereich, um die Kontrollen zu beschleunigen“, rät Weise. Außerdem sollten Passagiere gut informiert und vorbereitet sein und Dokumente wie Impf- und Personalausweis griffbereit mitbringen. All das erleichtere den Mitarbeitern beim Check-In und bei den Sicherheitskontrollen die Arbeit.
Am Dortmunder Flughafen kam es laut Angaben eines Sprechers am Freitagmorgen ebenfalls zu keinen auffälligen Verzögerungen. „Heute ist so gesehen noch ein normaler Tag. Wenn Sie sich einen Überblick über den Flugplan verschaffen, sehen Sie, dass die klassischen touristischen Ziele heute nicht dabei sind.“ Am Morgen sei ein Flieger nach Mallorca aufgebrochen, am Nachmittag stünde noch ein Flug nach Sizilien auf dem Programm. „Aber das verteilt sich ganz gut über den Tag. Wir haben keine Bedenken“, so der Sprecher.