An Rhein und Ruhr. Die Osterferien stehen vor der Tür – und das ohne maßgebliche Corona-Schließungen. Niederrhein- und Ruhrtourismus geben Ausflugstipps.
„Endlich Ferien!“, lautet derzeit sicher der Gedanke vieler Schülerinnen und Schüler an Rhein und Ruhr. Zwei Wochen Zeit, um den ganzen Tag Freunde zu treffen oder das neue Spielzeug auszuprobieren, das der Osterhase gebracht hat. Doch es gibt noch viel mehr zu erleben am Niederrhein und im Ruhrgebiet.
Ostern im Museum in Kevelaer und Wesel
Besonders österlich wird es im Osteratelier im Niederrheinischen Museum in Kevelaer. Dort gibt es einen Workshop für die ganze Familie. Osterkörbchen und Osterhasen werden gebastelt, Eier bemalt und Schmuck für den Osterstrauch selbst hergestellt.
Einen „Blick auf den Niederrhein“ können alle Fotofreunde auf den Bildern von Luftbildfotograf Hans Blossey werfen. Seit dem 8. April ist die Ausstellung im LVR-Niederrheinmuseum in Weselgeöffnet. Die Aufnahmen zeigen unter anderem „badende Poolbesitzer, Industriehalden oder prachtvolle Schlösser“, verspricht Niederrhein Tourismus auf seiner Internetseite.
Im Ruhr Museum auf dem Unesco-Welterbe Zollverein können Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren vom 19. April bis 22. April im Workshop „Archiv- und Bild-Salat – dein abgedrehter Ruhrpottfilm!“ einen eigenen Film drehen.
Kinder-Osterrallye mit Tieren in Duisburg und Kleve
Wenn den kleinen Tierfreunden ein einfacher Zoobesuch zu langweilig wird, können sie am Ostersonntag und Ostermontag, jeweils von 10 bis 16 Uhr, an einer Kinderrallye durch den Duisburger Zoo teilnehmen. Organisiert wird die Veranstaltung durch den Verein der Freunde des Duisburger Tierpark. Zwar ist der Eintritt in den Zoo nicht frei, die Aktion aber schon, so der Verein. Treffpunkt ist an beiden Tagen die Vereinshütte am Brillenbärengehege.
Rätselraten ist auch bei einer Zoosafari im Tiergarten Kleve angesagt, schreibt Niederrhein Tourismus auf seiner Internetseite. Bei der Entdeckungstour zwischen Seehunden und Erdmännchen müssten Fragen beantwortet werden wie „Wie viele Zehen hat ein Strauß?“ Am Ende der Rallye gebe es sogar etwas zu gewinnen.
Ferienspaß im Freizeitpark Kalkar und Bestwig
Das Kernwasserwunderland in Kalkar eröffnet, passend zum Ferienstart am 9. April, seine Tore. Ob wie Alice im Wunderland in den drehenden Teetassen oder als großer Freibeuter in der Piratenschiffschaukel: Die kleinen und großen Gäste erwarten mehr als 40 Attraktionen und Spielgeräte. Zwischen 8.000 bis 10.000 Gäste erwartet der Freizeitpark, „wenn das Wetter gut mitspielt“, betont Sprecherin Tamara Deumers. Freuen können sich alle Wunderland-Fans auch auf einige Neuheiten, wie ein zusätzliches Hüpfkissen und weitere Verkaufspunkte an der Rheinufer Beachbar.
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Nach zwei Jahren coronabedingter Pause kehrt im Bestwiger Fort Fun endlich eine alte Tradition zurück: die Eiersuche am Ostersonntag- und Montag. In der neuen Adventure Area können Kinder bis zwölf Jahre auf die Jagd nach bunten Ostergrüßen gehen. Mit etwas Glück finden sie nicht nur Naschwerk, sondern auch das goldene Ei, in dem ein eine Jahreskarte für den Park steckt.
Hoch hinaus am Niederrhein
Wer nach vielen Lockdowns und Schließungen im Freizeitbereich endlich mal wieder Action will, der kann inmitten der Hinsbrucker Höhen in Nettetal hoch hinausklettern. „Auf einer Fläche von mehr als 20.000 Quadratmetern suchen zehn unterschiedliche Schwierigkeitsstufen von leicht bis sehr schwer ihren Meister, wollen 130 Kletterelemente wie Netzbrücken, Bohlen, Schaukeln, Seilbahnen, Surfbretter und Tarzan-Sprünge erobert werden“, schreibt Niederrhein Tourismus.
Bei schlechtem Wetter können Gipfelstürmer auf die Kletterhalle Clip’n Climb in Viersenausweichen. An über 30 Wänden, der Freefall-Rutsche und dem Sprungturm gibt es Herausforderungen für Groß und Klein.
Auf dem Fahrrad durch Hamminkeln
Aber auch die Natur ruft, etwa mit einer Fahrradtour durch die blühenden Streuobstwiesen rund um Hamminkeln. Vier ortseigene Routen zwischen 25 und 35 Kilometern Länge hat der Hamminkelner Verkehrsverein markiert und in vier Radwanderkarten dargestellt.
Alle Touren beginnen und enden am Parkplatz an der Brüner Straße gegenüber dem Rathaus. „So lassen sich für sportlich ambitionierte Radler auch leicht mehrere Routen miteinander kombinieren“, schreibt die Stadt.
Wandern im Neanderland
Von bewaldeten Hügeln auf kleine Fachwerkstädte blicken, frischen Blütenduft riechen, dem Vogelgezwitscher im Morgengrauen lauschen oder denkwürdige Orte bergischer Industriekultur aufspüren: Im Neanderland, als grünes Ausflugsziel zwischen den Metropolen Düsseldorf, Köln und Ruhrgebiet gelegen, können Wanderfreunde einen weiten Blick über Rheinland und Ruhrgebiet genießen, schreibt der Kreis Mettmann in einer Pressemitteilung. Rund um das Tal, in dem der berühmte Neandertaler gefunden wurde, liegen Felstäler, der Rhein sowie kleine Höfe, Städte und weite Naturschutzgebiete ganz nah beieinander.
Zeche Essen bei Nacht
Wer auf der Suche nach ein bisschen Magie in den Osterferien ist, wird am 16. April in Essen fündig: Bei einer Vollmondführung über das Unesco-Welterbe Zollverein, erleben Besucher die Zeche und Kokerei von einer neuen Seite. Die Führung zeichne den Weg der Kohle auf der Zeche nach und „klingt in stimmungsvoller Atmosphäre bei Mondlicht auf dem Dach der Mischanlage der Kokerei mit einem Glas Sekt oder Selters aus“, schreibt die Ruhr Tourismus in einer Pressemeldung. „Ausblicke über die beleuchtete Landschaft des Ruhrgebiets gibt es inklusive.“
Schatzsuche durch den Duisburger Landschaftspark
„Der Landschaftspark Duisburg-Nord bietet in den Osterferien eine GPS-Schatzsuche über sein Gelände an“, teilt Franziska Vogel, Sprecherin vom Ruhrtourismus auf Anfrage mit. Familien können sich die GPS-Geräte ausleihen und mit einem Aufgabenbuch ausgestattet den Landschaftspark durchstreifen. Außerdem findet das Street Food Festival vom 16. bis 18. April statt.