Essen.. Prof. Witzke rechnet nicht mit dem Wiedererstarken der Delta-Variante - “ich sehe kein Monster“. Es stehe eine „gute Zeit nach Omikron“ bevor.
Es gibt derzeit allerlei Debatten über den weiteren Verlauf der Pandemie - unter anderem Spekulationen zu einer gefährlichen Corona-Kombination aus Omikron- und Delta-Variante. Ein solches "Monster sehe ich nicht“, betont allerdings der Chef der Infektiologie an der Uniklinik Essen, Professor Oliver Witzke. Es stehe also eine „gute Zeit nach Omikron“ bevor, so Witzke in unserem Corona-Talk „19 – die Chefvisite“.
Das Ende der Corona-Maßnahmen wie in Dänemark kann er „im Grundsatz“ ebenfalls verstehen. Bevor es Lockerungen auch in Deutschland gibt, will Witzke aber warten, bis die aktuelle Welle „an der Spitze“ ist. In drei oder vier Wochen stehe dann fest, ob das Gesundheitswesen den Belastungen durch die vielen Infektionen standhält. Wenig Sorgen bereitet Witzke der neu entdeckte Omikron-Subtyp BA.2, der sich offenbar noch schneller ausbreitet als die ursprüngliche Mutante. Die Mutationen zeigten zwar: „Das Virus findet immer neue Wege“, was Vorhersagen erschwere. Aktuell zeichne sich mit BA.2 aber „keine neue Dimension“ der Pandemie ab.
Im Videocast „19 – die Chefvisite“ gibt der Chef der Uniklinik Essen, Professor Jochen A. Werner, zusammen mit Publizist Jens de Buhr und wechselnden Gästen von Montag bis Freitag Orientierung bei den aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie. Die Funke Mediengruppe begleitet die Sendung. Alle Folgen sind jederzeit abrufbar in der Mediathek auf DUP-magazin.de!