2,4 Tonnen Drogen – NRW ist Schwerpunkt der Schmuggler
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Essen. Kaffee, Koks und Chamäleons: Das Essener Zollamt zieht Bilanz zum Fahndungsjahr 2015. NRW bleibt weiter Schwerpunkt der Zollfahnder in Deutschland.
Nordrhein-Westfalen 2015 wieder der Ermittlungsschwerpunkt der Zollfahnder. Mehr als 3400 der bundesweit 12.500 Fälle – und damit fast ein Drittel – führte das zuständige Zollfahndungsamt Essen.
Fast jeder zweite Fall drehte sich um Geldschmuggel und Geldwäsche. Beim zweiten Klassiker (Drogen) beschlagnahmten die Fahnder fast 2,4 Tonnen Rauschmittel, darunter 348 Kilo Kokain und 37 Kilo Heroin, wie die Behörde am Dienstag in ihrer Jahresbilanz mitteilte. Die Drogen landen allesamt in der Müllverbrennung.
Nicht nur Drogen, sondern auch Kaffee
Geschmuggelt wird nicht nur harter Stoff: Immer wieder wird Kaffee aus den Niederlanden illegal eingeführt. Und Täter sind den Angaben zufolge nicht die "kleinen Leute": Hier werde im großen Stil gewerblich geschmuggelt.
Die Zoll-Ermittler haben dafür Hunderte Gigabyte Daten und hohe Aktenberge ausgewertet, die bei Durchsuchungen von Wohn- und Geschäftsräumen gefunden wurden. Auch wurden mehr als 4600 Handys und Laptops ausgelesen, heißt es in einer Mitteilung des Zollamts in Essen. Dementsprechend voll seien die Asservatenkammern mit Betäubungsmitteln, illegalen Tabakwaren, nicht zugelassenen Arzneimitteln, Waffen, Plagiaten, unversteuertem Bier oder anderen Waren, die die Täter gefälscht oder nicht versteuert hatten. (mit dpa)
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