Bochum/Witten.. Das Zeltfestival Ruhr boomt: Schon vor Start des Konzertreigens mit 40 Shows in 17 Tagen wurden so viele Karten verkauft wie im ganzen Vorjahr. Dennoch sind nur wenige Konzerte ausverkauft. Erfolgreich ist offenbar auch das Konzept: Die Macher setzen auf Komfort für die ganze Familie.

Die Zeltstadt an der grünen Grenze von Witten und Bochum wächst unaufhaltsam. Klar, das „Zeltfestival Ruhr“ startet in genau einer Woche in seinen 17 Tage währenden Konzertreigen. Bis dahin wollen über eine Million Kilo Material verbaut werden: 40 Kilometer Kabel, fünf Kilometer Wasserleitungen und ein Kilometer Lichterketten darunter. Allein, um all die Holzstege zu verschrauben, müssen die Arbeiter sich 32 000-mal bücken. Ein Marathonaufbau.

Aber das „Zeltfestival Ruhr“ ist auch auf andere Art gewachsen in seinem siebten Jahr. Mehr Heizungen sorgen dafür, dass es draußen muckelig bleibt. „Und auch die Toilettenzahl haben wir verdoppelt, obwohl es auch vorher keine Probleme gab“, sagt Heri Reipöler, einer der drei Macher aus Bochum. Kurz: Das Zeltfestival wird zum Komfort-Treff.

Für viele Konzerte gibt es noch Karten

Mit Erfolg: „Wir haben im vergangenen Jahr sechzigtausend Karten verkauft.“ Nun sind sie so viel schon im Vorverkauf losgeworden. „Natürlich gibt es auch vier, fünf Shows mehr – aber es läuft recht gleichmäßig voll“, sagt Reipöler. Ausverkauft sind etwa der Rapper Casper, die Fußballplauderei „Scudetto“ mit Manni Breuckmann und Ben Redelings sowie das Kindertheater „Pippi Langstrumpf“. Die Goth-Popper „Unheilig“ geben ein Zusatzkonzert am 3.9., für das es noch Karten gibt. Und auch bei Comedy-Newcomer Luke Mockridge und Jochen Malms­heimer wird’s langsam eng.

Unter anderem sind zu Gast : Fettes Brot (23.8.), Sportfreunde Stiller (24.8.), Annett Louisan (25.8.), Tim Bendzko (26.8.), Jamie Cullum (27.8.), Milow (27.8.), Adel Tawil (28.8.), Niedeckens BAB (1.9.). Karten gibt’s in den Ticketshops dieser Zeitung, 0201/ 804-6060 oder www.ruhrticket.de