Essen. Im Dschungelcamp scheitert Jörn an einem Kamelpenis. Sara und Aurelio packen ihre Stripper-Akten aus. Und Walter träumt von der großen Karriere.
Mein Gott, Walter. Der Resterampen-Moderator liefert wirklich jeden Tag gnadenlos ab. Man kann nur noch mit dem Kopf schütteln. Walter Freiwald hat sich wirklich professionell auf das Dschungelcamp vorbereitet. Zwei Wochen vor dem Dschungel-Start, saß er wohl am heimischen Küchentisch und machte sich Notizen: Mit welchem Ex-Kollegen muss ich noch abrechnen? Welches Geständnis posaune ich an welchem Tag hinaus? Diese Liste muss noch viel explosives Material beinhalten.
Am fünften Tag im Dschungelcamp geht es um seine politische Vergangenheit. Ja, Walter war nicht nur RTL-Chef, Mann auf dem Mond oder Entdecker von Amerika. Nein, er war auch kurz davor unser aller Bundespräsident zu werden! Hätte die böse SPD ihm da nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht.
"Als Bundespräsident kannst du eigentlich nicht falsch machen"
„Ich hab mich als Bundespräsident beworben. Das kann ja jeder machen. Der Tatort-Kommissar konnte das ja auch. Dann bin ich gegen Peter Sodann angetreten. Es wurde aber dann der Wulff.“ Die SPD lehnte seine Bewerbung ab. Grundlos, denn „als Bundespräsident kannst du eigentlich nichts falsch machen.“ Da hat er dann wohl Christian Wulff vergessen. Walter „Gollum“ Freiwald wäre ein toller Präsident geworden. Man stelle sich ihn neben Angela Merkel vor, oder auf Staatsbesuch in den USA. „Das ist für mich genau der richtige Job, weil ich die Aura habe, die Ausstrahlung. Ich habe die Rhetorik drauf, um mich im Ausland mit anderen Regierungsonkels zu treffen.“ Walter for President!
Wenig Luxus im Dschungelcamp
ADHS-Walter steht einfach gerne im Mittelpunkt. Er brabbelt und brabbelt, stolziert ums Lagerfeuer. Den anderen Kandidaten wird inzwischen aufgefallen sein, dass Walter so die volle Aufmerksamkeit der Zuschauer auf sich zieht. Er ist jetzt schon der König des Dschungels.
Sara erzählt von ihrer Zeit als Stripperin
Dagegen rebellieren jetzt einige Kandidaten. Und wie könnte man besser wichtige Kameraminuten abgreifen, als mit einer verruchten Vergangenheit als Stripper.
„Ich hab’s geliebt“, erzählt Sara begeistert von ihrem Stripperalltag. „Mein Künstlername war Uschi mit der Muschi.“ Ja klar. Hätte sie nicht Mann und Kind, würde sie das auch noch heute machen. Da verdiene man ordentlich Kohle. „Jetzt sind mir die Brüste aber ausgelutscht, da brauche ich gar nicht dran denken.“
Aurelio "wie die Chippendales"
Auch Italiener Aurelio kennt sich mit dem Beruf des Strippers aus. Er nennt das „Erotikkünstler“. Gestrippt wurde natürlich oberkörperfrei. „Wie die Chippendales. Wie in Las Vegas. Richtig schön und sehr edel.“ Sein Talent stellte Aurelio dann auch in dem Erotikfilm „Sexy Pole Girls – Das Leben an der Stange“ unter Beweis. Auch sehr edel.
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Tanja und Patricia wiederholen ihre Busengrabschernummer von Tag eins. Tanja grabscht, Patricia erzählt, wo genau eigentlich ihr Silikon sitzt. „Deine Brüste geben positive energy“, meint Tanja im perfekten Denglisch. Alle erfreuen sich am Silikonbusen. Sara: „Wenn meine Brüste bis zu den Knien runterhängen, dann lasse ich mir auch welche machen.“ Nur Walter fehlt. Dabei kann er doch auch Brüste vorweisen.
Wer ist der Schönste im Dschungelcamp?
Es ist ein ungewöhnlicher Camp-Jahrgang. Es herrscht Harmonie pur im australischen Busch. Nur Walter blökt mal dazwischen.
Die Stimmung kippt selbst dann nur minimal, als es um die Eitelkeiten der C-Promis geht. Die Camp-Mitglieder müssen einschätzen, wer von ihnen der Berühmteste, Fleißigste und Schönste im ganzen Camp sei, und sich dementsprechend einreihen.
Walter und Maren halten sich für die Bekanntesten
Rolfe will nicht glauben, dass ihn die Dschungelkandidaten für faul halten: „Mir ist bald ohnmächtig vor lauter Arbeit. Ich bin den ganzen Tag am schuften!“ Bei der Fleiß-Frage wird schnell eine Reihenfolge festgelegt, besonders strebsam sind demnach Jörn (wer hätte das gedacht), Benjamin und Aurelio. Der soll sehr reinlich sein.
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Problematischer wird dann die Frage nach Berühmtheit und Attraktivität. Walter und Maren halten sich jeweils für das bekannteste Camp-Mitglied. „Fragen Sie mal jemandem auf der Straße, wer Maren ist! Ich denk, ich bin eindeutig der Bekannteste“, meint Walter. Er war ja auch schon fast Bundespräsident. Maren hält dagegen: „Hallo? Ich glaub, ich bin seit Generationen bekannt.“ Tatsächlich muss Walter kleinbeigeben, Maren sei bekannter entscheiden die Dschungelcamper.
"Der Zahn der Zeit nagt an den Frauen"
Heftig trifft es Walter „Gollum“ dann, als es um die Attraktivitätsfrage geht. „Ich bin der Letzte in der Attraktivität? Das kann ja nicht sein. Ich finde mich schön.“ Und mit Blick auf Maren: „Maren war mal hübscher. Ist der Zahn der Zeit, der an den Frauen nagt.“ Der Schönste im Camp wird dann Aurelio. „Aurelio an Platz 1“, so spricht ein Alpha-Tier über sich in der dritten Person. Endlich ist „Bachelorette“-Aurelio zurück.
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Nicht nur Aurelio ist ein ganzer Mann. Auch Walter und Jörn wollen endlich beweisen, was sie alles drauf haben. Streber Jörn bettelte auch seit vier Tagen darum, endlich nominiert zu werden. Gemeinsam ziehen also Walter Freiwald, Bundespräsident a.D., und Dr. Jörn in die Dschungelprüfung „Die kleine Dschungelkneipe“. Und sie wollen nicht weniger als elf Sterne holen. Jawohl! Walter freut sich: „Endlich mal Freigang. Ich fühle mich wie Uli Hoeneß.“ Stille. Die Moderatoren gehen nicht auf Walters Gag ein. Verständlich.
Gebackene Taranteln, Kotzfrucht und Kakerlaken
Es gibt ein leckeres Fünf-Gänge-Menü mit regionalen Köstlichkeiten. Das Können beim Dartspiel entscheidet über die Größe der Portionen – small oder large. „Ich würde erst mal probieren alles zu schlucken….Wenn es ums Essen geht“, sagt Jörn und motiviert sich für die Fressorgie mit Walter. Der entwickelt sich übrigens von Tag zu Tag immer mehr zu Gollum. Sein Buckel ist doch gewachsen?!
Die beiden bekommen gebackene Taranteln; einen leckeren Shake mit Kotzfrucht und Kakerlaken; gekochte Entenfüße; ein Chili mit Käsefrucht, Kakerlaken und Mehlwürmern; und einen Kamelpenis serviert. Weil Walter die meisten Anrufer hatte, muss er noch einen kleinen Absacker trinken: Buschschweinsperma. Mmmhh.
Walter auch für die nächste Prüfung nominiert
Tatsächlich stopfen sich Jörn und Walter alles in den Mund. Keiner meckert. Walter erfindet keine neuen Krankheiten. Doch am Ende holen sie nur fünf Sterne. Oft hatten sie die Tierchen nicht innerhalb der vorgegebenen Minute runterschlucken können. Taranteln sind wohl staubtrocken und bleiben im Mund kleben. Und zwischendurch kam das Gekaute dann doch wieder etwas hoch. „Kotzen ist verboten!“, mahnte Dr. Bob aber vorher in perfektem Deutsch. Und hätte dazu geführt, dass sie alle Sterne verlieren.
Die Zuschauer dachten sich wohl: „Walter ist im Training, der macht noch eine Dschungelprüfung. Und die Titten-Tanja, die soll auch mal ran.“ Und jetzt sind Gollum und Tanja für die sechste Prüfung nominiert.
Alle Infos zu "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" im Special bei RTL.de.
Die Weisheit des Tages: „Brüste sind sinnvoll. Wie die Euter einer Kuh.“ (Sara)
Seelenstriptease: Lange musste der Zuschauer darauf warten, endlich thematisiert Patricia ihre Vater-Tochter-Beziehung. „Ich hab einen krassen Vater-Komplex.“ Mit 18 Jahren sei sie mit einem 60-Jährigen zusammen gewesen. „Heute verurteile ich das schon. Das war zu krass. Das war mein erster Typ. Das war schon krank. Ich kann aber nicht sagen, wer das war, denn der war sogar recht bekannt. Ist aber jetzt schon tot.“ Zwei Jahre hätten sie miteinander verbracht. Bis Patricia ihn knallhart austauschte. „Dann schickt mein Vater uns in den Urlaub zu einem anderen Bekannten, der hatte so Hotelketten. Und dann bin ich dann auf den umgeswitcht.“ Der war dann auch schon 63 Jahre alt. „Patricia, das Phantom der Opas“, so Daniel Hartwich.
Nackte Tatsachen: Patricia duscht oben ohne. Tanja will natürlich Brüste gucken.
Dschungelkönig des Tages: Benjamin Boyce. Es gibt ihn noch! Und er hat gesprochen.
Depp des Tages: Klopapierdrama Teil 2. Beim Gang auf die Dschungeltoilette schreit Rolfe: „Da ist ja ein halber Liter daneben gepisst!“ Jörn kontrolliert den Tatort: „Die Toilette ist verunreinigt. Alles ist versifft.“ Aber wer ist der Übeltäter mit den Problemen beim Klogang? Jörn kann es nicht sein: „Ich setzte mich zu 99,9 Prozent immer hin.“ Detektiv Walter weiß mehr: „Es war eine Frau. Ne, ein Mann.“ Es ist der Entdecker des Skandals: Rolfe. Kleinlaut verspricht er vor der Kamera, sich nächstes Mal besser zu benehmen.
Die Heulsuse des Tages: Am vierten Tag war sie obenauf, meisterte die Dschungelprüfung mit Bravour. Am fünften Tag sind bei Angelina alle Dämme gebrochen. Das ist wohl der bekannte Lagerkoller, auch Dschungeldepression genannt. Wie ein Trauerkloß hängt die „Bachelor“-Kandidatin in ihrer Hängematte und heult das Lieblingskissen mit dem Freund und den Möpsen voll. „Ich kann nicht mehr. Ich bin so am Ende. Das setzt mir richtig zu hier.“ Im Dschungeltelefon fließen die Tränen: „Hier wird dir alles bewusst, was du falsch machst. Wenn ich mich mit meiner Mutter und meinem Freund streite, dann sage ich Dinge, über die ich nicht nachdenke. Das tut mir leid, dass ich so gemein bin.“