Heringsdorf. Ein Riesen-Strandkorb mit Internetverbindung steht jetzt auf der Insel Usedom. Er soll Platz für mindestens 70 Menschen bieten. Gebaut wurde er von der ältesten, noch produzierenden Strandkorbfabrik, die bereits den legendären G8-Strandkorb von 2007 entwarfen und bauten.
Ein Riesen-Strandkorb lädt künftig auf der Insel Usedom zum Verweilen und Internet-Surfen ein. Das XXL-Strandmöbel ist nach rund halbjähriger Bauzeit jetzt an Heringsdorfs Seebrücke eröffnet worden. Gebaut hat den 6 x 4 Meter großen Strandkorb die Strandkorbmanufaktur "Korbwerk" in Heringsdorf. Dort war bereits der legendäre Strandkorb für den G8-Gipfel im Jahr 2007 in Heiligendamm gefertigt worden.
Der Strandkorbhersteller will mit dem Möbel auf die 90-jährige Strandkorbproduktion auf Usedom aufmerksam machen. Für die Tourismusbranche ist es eine auffallende Werbung. "Wir hoffen, dass der Strandkorb zu einem der meist fotografierten Sehenswürdigkeiten der Insel Usedom wird", sagte der Geschäftsführer der "Korbwerk"-Manufaktur, Dirk Mund. Im vergangenen Jahr hatten die Gemeinde, die Usedom Tourismus GmbH, das Landesmarketing MV und die Fabrik beschlossen, den Strandkorb zu bauen.
Strandkorb mit WLAN
Nach Angaben des Unternehmens wurden rund 3,5 Kubikmeter Holz, 85 Quadratmeter Stoff sowie drei Kilometer Flechtband verarbeitet. Ein Fundament wurde für das neue Wahrzeichen gegossen, damit es nicht umkippt. Der Strandkorb verfügt über ein WLAN-Netz. Neben der Crew der Strandkorbfabrik waren zusätzlich ein Statiker, ein Zimmermann und ein Dachdecker an dem Vorhaben beteiligt. Der Strandkorb soll ganzjährig an der Promenade stehen. (dpa)