Berlin. Meer und Sonne satt - damit hat Griechenland 2013 wieder mehr Touristen angelockt. Künftig will das Land aber die eher unbekannten Seiten des Landes stärker in den Fokus rücken. Kleinere, unbekannte Inseln und die Gebiete auf dem Festland sollen neugierig machen. Auch neue Hotelanlagen entstehen.
Das Land an der Ägäis will neue Urlaubsorte schaffen. "Griechenland-Urlaub ist mehr als Meer und Inseln", sagte Tourismusministerin Olga Kefalogianni am Rande der Reisemesse ITB in Berlin. "Wir wollen die Gebiete auf dem Festland, die Berge, aber auch kleinere unbekannte Inseln stärker ins Bewusstsein rufen."
Unter anderem sollen in Regionen wie dem Peloponnes neue große Hotelanlagen entstehen. Rund 20 solcher Komplexe mit mehreren Hotels, Golfplätzen und Wellnesseinrichtungen seien geplant.
Athen als moderne Stadt
Auch die Städte des Landes sollen Kefalogianni zufolge besser vermarktet werden. "Athen zum Beispiel ist eine sehr moderne Stadt", so die Ministerin - nur wüssten das viele Reisende nicht. Es gebe viele Szeneviertel und eine sehr moderne Kulturszene. "Viele sehen die Stadt nur als Stadt der Antike. Wir wollen, dass auch jüngere Leute kommen."
2013 war laut Kefalogianni ein Rekordjahr für den griechischen Tourismus: 17,5 Millionen Reisende kamen ins Land - 16 Prozent mehr als im Vorjahr. Deutschland ist dabei der wichtigste Markt: Hier betrug das Gästeplus rund 7,5 Prozent. Und auch der Ausblick für 2014 ist positiv. "2013 war ein Rekordjahr, nach den ersten Anzeichen wird 2014 das nächste Rekordjahr", kündigte Kefalogianni an. (dpa)