Stuttgart/ Bonn. Die Anbieter von Flusskreuzfahrten reagieren auf die unsichere Lage auf der Krim-Halbinsel. Nicko Tours ändert die Routen seiner Schiffsreisen zum Schwarzen Meer. Auch Phoenix Reisen erwägt die Krim aus dem Programm zu nehmen, wenn sich die Situation in der Ukraine nicht entspannt.
Nicko Tours streicht für drei geplante Kreuzfahrten über den Dnjepr bis zur Krim im Mai den Anlauf in Sewastopol sowie den Ausflug nach Jalta. Ersatzweise stehen nun Besuche in den ukrainischen Städten Kaniw und Krementschuk auf dem Programm. "Wie behalten die Situation vor Ort jedoch sehr genau im Blick", sagt Ursula Weber von Nicko Tours. "Sollte der Konflikt weiter eskalieren, werden wir entsprechend handeln. Die Sicherheit unserer Gäste geht vor."
Phoenix Reisen sagt zwei geplante Reisen im Mai ganz ab. "Da wir ausschließlich ukrainische Häfen anlaufen, verzichten wir mit Rücksicht auf die Empfehlung des Auswärtigen Amtes auf die Durchführung der Fahrten am 7. und 17. Mai", erklärt Benjamin Krumpen, Geschäftsführer von Phoenix Reisen.
Reisen nach Krim auf dem Prüfstand
Über die dritte Reise im Mai ist noch keine Entscheidung gefallen. Auch eine Umroutung der Hochsee-Kreuzfahrten des Unternehmens sei bislang nicht geplant: "Deren Anläufe können wir schneller umplanen. Bleibt die Situation jedoch wie sie ist, nehmen wir die Krim aus dem Programm."
Auch andere Veranstalter von Hochsee-Kreuzfahrten halten bislang am Routenverlauf fest: MSC Kreuzfahrten und Costa Kreuzfahrten rechnen weiter mit Anläufen in April und Mai in Odessa und Jalta. Plantours nimmt hingegen bei der Fahrt Anfang April Jalta zugunsten von Sotschi und Odessa aus dem Programm. (dpa)