Hamburg. Vor rund 150 Jahren unterlag das Königreich Dänemark den preußisch-österreichischen Truppen. Mit einer Reihe von Veranstaltungen und Führungen erinnert Süddänemark an den Deutsch-Dänischen Krieg. Wer will, kann sogar in einer Reihe mit den Soldaten exerzieren.
Rund um den historischen Jahrestag des Deutsch-Dänischer-Krieges gibt es in diesem Jahr in Süddänemark an vielen Orten Stadtführungen und Feste - und sogar eine Nachstellung der entscheidenden Schlacht. Visit Denmark stellt eine Auswahl für Touristen interessanter Veranstaltungen vor.
Stadtführungen: Am 2. und 3. April 1864 legten preußische Kanonen große Teile der Stadt Sønderborg im Süden des Landes in Schutt und Asche. An zehn Terminen im April, Juli und Oktober zeigen Stadtführer Besuchern in zweistündigen Touren Orte, an denen sie Details über die Belagerung und Zerstörung erfahren.
Schlacht: Am 28. und 29. Juni stellt die Historische Brigade Alsen die entscheidende Schlacht in Kær Vestermark auf der Insel Als nach. Kanonenschüsse, Uniformen und Waffen im Stil der Zeit sorgen für Authentizität. Touristen können an der Schlacht als Zuschauer, Soldat oder Freiwilliger teilnehmen. Am 29. Juni überquerten die Preußen bei Nacht den Alssund, überrumpelten das dänische Heer und schlugen es vernichtend.
Bustour: Auf einer Bustour können Besucher die Schauplätze des Krieges zwischen Sønderborg und Flensburg erkunden. Die Route führt zu den Schauplätzen des deutsch-dänischen Krieges, wie sie der Autor Tom Buk-Swienty in seinen Büchern "Schlachtbank Dybbøl" und "Jüngstes Gericht Als" beschreibt. Zwischen April und Oktober gibt es sieben Fahrten.
Museum: Im Geschichtszentrum Dybbøl Banke nahe Sønderborg mimen Darsteller Soldaten des preußischen und des dänischen Heeres und veranschaulichen, wie die Menschen damals lebten und kämpften. Besucher, die sich gern kommandieren lassen, dürfen sogar mitexerzieren. (dpa)