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Ein Skiurlaub mit der ganzen Familie kann teuer werden. Die Kinder stehen das erste Mal auf Skiern, die Eltern wollen gar nicht auf die Piste – dann ist ein Pistenticket für 500 Kilometer Abfahrten rausgeworfenes Geld. Ein halbes Dutzend Lifte und fünf bis 20 Pistenkilometer tun es für die ersten Schwünge auch. Ein Skipass für sechs Tage ist dann bereits für unter 100 Euro zu haben – zum Beispiel am Pröller in St. Englmar im Bayerischen Wald und am Riedbergerhorn in Grasgehren im Allgäu.
Günstig auf die Ski kommt man auch in Bernau im Schwarzwald, in Oberammergau, in Abtenau im Salzburger Land und in Trafoi in Südtirol. Schlechte Karten haben Einsteiger dagegen in Regionen, wo jeder den teuren Großraumskipass erwerben muss, etwa in der Salzburger Sportwelt.
Pass im Übernachtungspreis enthalten
Tipp: In einigen Skirevieren dieser Größe ist der Pass bereits im Übernachtungspreis enthalten, zum Beispiel in Oberstaufen und in Oberjoch im Allgäu. 89 Euro kostet der Sechs-Tages-Pass in St. Englmar, 99 Euro in Grasgehren, 106 Euro in Oberammergau, 122 Euro in Trafoi und ab 128 Euro in Abtenau. In Bernau zahlt man für den Familientagespass 45 Euro.
Winterurlaub ist viel mehr als Skifahren! Gelegenheitsfahrer, die so denken, sind mit einem Pistenrevier von 20 bis 75 Kilometern gut bedient. Für sechs Tage freie Fahrt müssen sie zwischen 102 und 140 Euro anlegen, zum Beispiel im Skiliftkarussell Winterberg im Sauerland, am Keilberg im tschechischen Erzgebirge und am Hochficht im österreichischen Mühlviertel. Günstige Skipass-Angebote gibt es sogar in Frankreich, z.B. im Dorf Sixt im Grand Massif.
Kein Luxus bei Schnäppchen-Reisen
Neueste Lifte und moderner Kabinenbahn-Komfort sind bei den allergünstigsten Offerten jedoch nicht zu erwarten. Bisweilen sind die Pisten auf mehrere Gebiete verteilt. Das bedeutet dann zwar täglich neue Eindrücke zu haben, aber auch, jeden Tag ins Auto zu steigen. Tipp: Am Feldberg im Schwarzwald gibt es diesen Winter bei 280 Gastgebern den Skipass zur Unterkunft kostenlos dazu.
Im Skiliftkarussell Winterberg zahlt man für den Sechs-Tages-Pass 102 Euro, im französischen Sixt sogar nur 87 Euro; am tschechischen Keilberg kosten sechs Tage Interski Region Klinovec Fichtelberg 105 Euro, am österreichischen Hochficht kosten vier aus sieben Tagen 121 Euro.
160 Euro für 75 bis 200 Pistenkilometer
Für engagierte Skifahrer sollten es schon 75 bis 200 Pistenkilometer sein; dafür sind mindestens 160 Euro anzulegen. Geeignete Skipässe sind zum Beispiel das Vitale Land an der Grenze zwischen Allgäu und Tirol sowie die Alpen-plus-Kooperation in Oberbayern mit Lenggries als Zentrum. Mit 180 Euro lassen sich sogar in einigen berühmten Pistenarenen rasante Schwünge ins Weiß zirkeln.
Der Trick dabei: Bei riesigen Skiräumen kauft der sparsame Skifahrer nur einen Teilgebiets-Skipass, weil selbst die damit zugänglichen Pisten locker ausreichen für eine prall gefüllte Skiwoche. Das spart etwa im Grand Massif (193 Euro) 32 Euro. Tipp: Saisonzeiten beachten!
Pistensammler ab 200 Kilometern glücklich
Nicht an Ferienzeiten gebundene Pärchen machen zum Beispiel vor Weihnachten und im April im hochsportlichen Val Thorens ein echtes Schnäppchen und kaufen den Sechs-Tage-Pass ab 177 Euro. Wer über die Feiertage zum Skifahren will, der wählt besser Einheitspreisgebiete. Fünf aus sieben Tagen kosten im Vitalen Land 166 Euro, ab Ende März dann 121 Euro. Bei der Alpen-plus-Kooperation zahlt man für fünf frei wählbare Tage 138 Euro.
Extreme Pistensammler fühlen sich schon unglücklich, wenn sie innerhalb einer Woche zweimal die gleiche Abfahrt fahren müssen. Sie sind in den ganz großen Skigebieten ab 200 Kilometern gut aufgehoben. Regionen wie die italienische Via Lattea um Sestriere, Montafon und der Zillertaler Superskipass sind mit 188 bis 224 Euro immer noch Schnäppchen, wenn man bedenkt, dass der Sechs-Tage-Skipass andernorts ab 300 Euro aufwärts kostet.
Auf Kinderrabatte achten
Weitere Preistipps sind mit um die 200 Euro Adelboden in der Schweiz und der Großraumskipass für den Bregenzer Wald. Noch günstiger macht es diesen Winter einer der ganz großen Namen im Ski-Business: St. Moritz und seine Nachbardörfer offerieren ab zwei Nächten Aufenthalt im Hotel den Skipass für 25 Schweizer Franken (also etwa 20 Euro) pro Person und Tag.
Schließlich noch ein Extra-Tipp für Familien: Achten Sie auf die unterschiedlichen Kinderrabatte, denn die reichen von über 50 bis null Prozent. In manchen Gebieten kann z.B. auch die 15-jährige Tochter noch als Kind durchgehen. Besonders günstig für Familien sind laut Europäischem Verbraucherzentrum die Postalm Arena am Wolfgangsee in Österreich und die länderübergreifende Region Oberstdorf/Kleinwalsertal.
An der italienischen Via Lattea kostet der Sechs-Tages-Pass 188 Euro, im österreichischen Montafon 213 Euro und im schweizerischen Adelboden 209 Euro. Den Zillertaler Superskipass gibt es für 224 Euro, den Großraumskipass im Bregenzer Wald für 201 Euro.