Frankfurt/Main. “Der Himmel ist klar. Die Temperatur beträgt 28,79 Grad“, heißt es im Internet auf Englisch unter einem Livebild vom ägyptischen Strand. Mit diesem Angebot will Ägypten den Tourismus fördern und demonstrieren, dass es in den Touristenorten friedlich ist. Wenn die Technik fehlerfrei funktioniert.
Die Botschaft lautet: In Ägyptens Ferienorten ist alles friedlich. Von dieser Tatsache sollen sich Touristen im Ausland jetzt per Webcam selbst überzeugen können. Die ersten fünf Kameras des Projektes "Egypt Now" sind freigeschaltet. Sie zeigen Bilder von Hotelanlagen und Stränden am Roten Meer. Vier der Kameras sind in Scharm el Scheich montiert, eine in Hurghada.
Das Projekt hatte das Fremdenverkehrsamt des Landes bereits im März auf der Reisemesse ITB vorgestellt. Es soll das Image des von Unruhen geplagten Landes verbessern. Erklärtes Ziel von "Egypt Now" sind Großbildschirme in europäischen Städten, die potenziellen Urlaubern beweisen, dass die Lage am Roten Meer ruhig ist.
Verbindung zu Live-Kameras bricht ab
Das Projekt steht am Anfang. Noch gibt es nur die Online-Version. Über den Livebildern stehen auf der Webseite in englischer Sprache Informationen zum Wetter. Insgesamt sollen laut einem Sprecher des Fremdenverkehrsamtes neben den fünf noch 20 weitere Kameras aufgestellt werden. Bevor man an Großleinwände denken kann, muss man eine stabile Übertragung hinbekommen." Und die ist offensichtlich noch nicht gewährleistet. Die Verbindung zu den Live-Kameras bricht online immer wieder ab, oder kommt gar nicht erst zustande.
Über die Internetseite des Fremdenverkehrsamtes www.egypt.travel gelangen Besucher nur dann zu den Webcams, wenn sie unter Sprache Englisch auswählen und dann den Reiter "Egypt Now" anklicken. (dpa)