München. Das Thromboserisiko ist auf Langstreckenflügen deutlich erhöht. Doch wer sich an ein paar einfache Regeln hält, hat meistens nichts zu befürchten. Eine regelmäßige Flüssigkeitszufuhr ist besonders wichtig. Hier erfahren Sie, was Sie sonst noch beachten sollten.
Langes Stillsitzen - zum Beispiel auf einem Langstreckenflug - erhöht das Thromboserisiko. Fluggäste sollten deshalb möglichst nicht die Beine übereinanderschlagen und die Knie nicht zu stark beugen. Darauf weist der ADAC hin.
Das Gepäck ist meist besser im Ablagefach aufgehoben: So nimmt es keine Platz vom Fußraum weg. Außerdem ist viel trinken und bewegen das A und O auf langen Reisen: Fluggäste sollten jede Stunde mindestens ein Glas Flüssigkeit zu sich nehmen und die Füße kreisen lassen, anziehen und strecken. Zwischendurch sollten sie komplett aufstehen und ein bisschen herumlaufen.
Kompressionsstrümpfe können von Nutzen sein
Was die Reisekleidung angeht, empfiehlt der ADAC bequeme Baumwollkleidung und flache, leichte Schuhe. Eventuell sind Kompressionsstrümpfe von Nutzen. Manche Beruhigungsmittel setzen die Muskelspannung herab und schränken die Bewegung ein - sie sollten vor langen Flügen nicht genommen werden. Personen mit besonders hohem Thromboserisiko sprechen vor der Reise am besten mit ihrem Arzt. Er kann zum Beispiel das gerinnungshemmende Heparin spritzen.
Laut Reisemedizinischem Informationsdienst haben Fluggäste, die länger als fünf Stunden unterwegs sind, ein deutlich erhöhtes Thromboserisiko. Das lange Sitzen kann den Blutfluss in den Venen beeinträchtigen - es können sich Blutpfropfen bilden, die die Adern verstopfen. (dpa)