Viersen. . Der Viersener Reiseanbieter Glauch Reisen hat Insolvenzantrag gestellt. Das gab das Unternehmen am Donnerstag bekannt. Nach Einschätzungen aus der Reisebranche sind von der Insolvenz 20.000 Reisende beetroffen. Das Unternehmen selbst beschäftigt 70 Mitarbeiter.
Glauch Reisen aus Viersen ist insolvent. Die beiden Geschäftsführer des Reiseveranstalters, Stefan und Tobias Glauch, haben am Donnerstagvormittag einen Insolvenzantrag eingereicht, bestätigte eine Sprecherin des Landgerichts Mönchengladbach auf Anfrage. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Jürgen Tömp aus Krefeld ernannt. Das Gericht sei sich bewusst, dass derzeit viele Reisende auf schnelle Entscheidungen angewiesen seien. Insider rechnen mit rund 20.000 betroffenen Urlaubern. Rund 70 Mitarbeiter beschäftigt der Veranstalter.
Der Insolvenzverwalter sowie Glauch Reisen selbst waren am Donnerstagvormittag nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Eine automatische Ansage teilte bei Glauch Reisen lediglich mit, dass alle Busreisen und Tagesfahrten wie geplant stattfinden. Glauch Reisen war vor knapp 60 Jahren als Busreiseveranstalter an den Start gegangen. Zuletzt waren rund 30 Busse für ihn unterwegs. Daneben ist Glauch vor allem rund um das Mittelmeer als Reiseveranstalter aktiv. Bereits in den vergangenen Tagen hatte es Berichte über finanzielle Probleme gegeben. (dpa)