Essen. Teneriffa – Insel des ewigen Frühlings mit Spaniens höchstem Berg, dem Pico del Teide, einer spektakulären Vulkanlandschaft, Palmen in historischen Universitätsstädten, einsamen Stränden und toller Küche. Tipps für 24 spannende Stunden auf der größten Kanareninsel von einer Teneriffa-Liebhaberin.
9 Uhr
Palmelita: Barocke Wohnhäuser, wunderschön erhaltene Gotteshäuser aus der Kolonialzeit – wo man nur hinblickt. Die alte Universitätsstadt San Cristóbal de La Laguna ist eine kleine Oase auf dem Eiland. Ebenso das charmante Kaffeehaus Palmelita im Stil einer Madrider Konditorei, mit roten Wänden und nostalgisch-modernem Mix.
Lecker sind vor allem die selbst gemachten Pralinen, Trüffel und die Mango-Marmelade (fünf Euro). Ein Tipp fürs Frühstück: der reichhaltige Apfelkuchen.
www.palmelita.es
10 Uhr
Spaziergang durch San Cristóbal de La Laguna: Das historische Erbe der Unesco-Stadt La Laguna ist auf sehr engem Raum konzentriert, so ist der Besuch der Altstadt auch bei hohen Temperaturen gut machbar. Nach dem quadratischen städtebaulichen Muster wurden später viele amerikanische Metropolen von den Entdeckern der Neuen Welt angelegt.
Vorbei geht’s an hübschen Herrenhäusern in unterschiedlichsten Pastelltönen mit tropisch bepflanzten Patios und an neugotischen Kathedralen. Sehenswert auch das Convento de San Francisco mit edlen Kunstschätzen. Am besten eine organisierte Stadtführung ab dem Tourismusbüro mitmachen, Dauer: rund eine Stunde.
www.aytolalaguna.com
12 Uhr
Lunch im El Burgado: Keine Stunde entfernt stechen an der wilden Nordwestküste schwarze, bizarr geformte Vulkanlandschaften und einsame Strände hervor. Inmitten von Kakteen und Olivenbäumen peitschen hohe Wellen direkt an die Terrasse des spektakulär gelegenen Lokals „El Burgado“.
Fischernetze über den rustikalen Tischen erinnern an alte Traditionen der Insulaner. Touristen wie auch Einheimische lieben vor allem den frisch gefangenen Wrackbarsch. Die Fischplatte kostet z.B. 28 Euro.
www.buenavista-del-norte.de
14 Uhr
Tour auf den Pico del Teide: Unbedingt sehenswert, auch wenn natürlich viele Urlauber ihn täglich ansteuern: der Parque Nacional del Teide – mit dem höchsten Berg Spaniens auf 3718 Metern. Die enorme Vielfalt an Vulkankegeln, Domen, Lavazungen, Pitones und Höhlen im in der Inselmitte gelegenen Nationalpark bietet eine außergewöhnliche Kulisse voll Farben und Formen.
Beeindruckend ist auch die Fauna, fast hundert Arten stehen unter Naturschutz. Wer zum Krater hinauf will, kann entweder hoch wandern – oder die Seilbahn nehmen, die Besucher bis 200 Meter vor den Gipfel bringt. Für den Weg von der Station La Rambleta bis zum Krater inklusive Gipfelkreuz braucht man vorher eine Genehmigung (kostenlos).
www.turismodecanarias.com
17 Uhr
Strand El Bollullo: Nach der Bergtour an den Beach zum Abkühlen, zirka 50 Minuten mit dem Auto. Es gibt weder Sonnenschirme noch Liegen, aber einen 400 Meter langen Lavasandstrand – und viel, viel Ruhe am El Bollullo.
Für Einheimische ist er einer der schönsten Strände der Insel. Eine unscheinbare Strandhütte ist der einzige Service. Das Auto am besten auf dem Parkplatz des Restaurants El Bollullo abstellen.
www.webtenerife.de
18 Uhr
Weinprobe Bodega Monje: Wer nach dem Strandausflug Lust hat, einheimische Rotweine zu probieren, sollte Winzer Felipe Monje besuchen. Seine Bodega mit dem modernen Weinkeller liegt inmitten des sattgrünen Orotavatals, zwischen Palmen und Bananenplantagen.
Die Vulkanerde lässt auch seine Reben gut wachsen. Ein Tipp: Papas Arrugadas (Kartoffeln im Salzmantel) mit einem Glas Crianza. Die Weinprobe kostet 24 Euro.
www.bodegasmonje.com
20 Uhr
Restaurante Bodegón Matías: Ganz in der Nähe ist Doña Victoria die Chefin in der Küche ihrer urig-gemütlichen Bodega. Gute kanarische Küche – von Conejo frito (Gebratenes Kaninchen) bis zur Salmorejo-Suppe – und wieder lokale Orotava-Weine.
Abseits der Touristenströme fühlt man sich in dem familiär geführten Lokal direkt wohl, an den Steinwänden hängen 50 Jahre alte Barrique-Fässer und viele Fotos der Winzerfamilie. Preise: Gerichte um die zwölf Euro.
www.bodegonmatias.eu
23 Uhr
Blanco Bar: Wer nach dem Abendessen noch in Partylaune ist, sollte nach Puerto de la Cruz fahren. Oberhalb der Plaza del Charco befindet sich die schicke Blanco Bar mit einer wunderschönen Terrasse – für den Cocktail vor der Party. Ein buntes Programm lockt Jung und Alt: Livebands, Theater, Konzerte. Eintritt: umsonst.
www.blancobar.com