London. Nach einem Todesfall beim sogenannten “Balconing“ hat Großbritannien Urlauber gewarnt. Das Außenministerium wies auf die Gefahren hin, die entstehen, wenn man etwa versucht, in einer Ferienanlage von einem Balkon zum anderen zu klettern. Das jüngste “Balconing“-Opfer war ein junger Deutscher.

Das britische Außenministerium hat eine besondere Gefahrenzone in Urlaubsorten ausgemacht: Balkone. Nach dem tödlichen Sturz eines britischen Jugendlichen von einem Balkon in einer Ferienanlage in Bulgarien verweist das Ministerium in seinen Hinweisen auf den beliebten Zeitvertreib "Balconing", bei dem Urlauber von Balkon zu Balkon klettern oder von einem Balkon aus in ein Swimming-Pool springen. Meist stehen die Wagemutigen unter Alkoholeinfluss.

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Ein 19-jähriger Deutscher starb vergangene Woche beim "Balconing" im spanischen Lloret de Mar. Im bulgarischen Urlaubsresort Sunny Beach stürzte ein junger Brite vor rund zwei Wochen auf diese Weise in den Tod. In Spanien wurden im Juni insgesamt drei Briten beim "Balconing" verletzt.

Das britische Außenministerium und der Verband der britischen Reisebüros erneuerten aus gegebenem Anlass ihre im vergangenen Jahr gestartete Aufklärungskampagne. Der britische Konsul in Sofia, Jon O'Shaugnessy, warnte: "Von einem Balkon auf einen anderen zu klettern, von einem Balkon zu springen oder auf einem Balkon exzessiv Alkohol zu trinken, bergen eine Unfallgefahr.

Zu oft kosten solche Vorfälle Menschenleben. Die Risiken können vermieden werden, wenn man nur etwas Zeit damit verbringt, über die Konsequenzen nachzudenken." (afp)