Essen. Fliegen und Umweltschutz verträgt sich nicht. Doch durch neue Flugzeuge und eine hohe Auslastung kann die Umwelt immerhin weniger belastet werden als durch ältere Jets. Der Atmosfair Airline Index bewertet das Klimabewusstsein von Fluggesellschaften: Hier sind die Top 10.

Platz 10

Jet Airways (Indien) 75,5 Punkte Effizienzklasse C

Platz 9

Malaysia Airlines Swing (Malaysia) 76 Punkte Effizienzklasse C

Platz 8

Cebu Pacific Air (Philippinen) 77,7 Punkte Effizienzklasse C

Platz 7

SunExpress (Deutschland/Türkei) 77,8 Punkte Effizienzklasse C

Platz 6

Condor Flugdienst (Deutschland) 78,1 Punkte Effizienzklasse B

Platz 5

EVA Airways (Taiwan) 78,5 Punkte Effizienzklasse B

Platz 4

TUIfly (Deutschland) 81 Punkte Effizienzklasse B

Platz 3

Iberia Regional Air Nostrum (Spanien) 81 Punkte Effizienzklasse B

Platz 2

TAM Regional (Brasilien) 81,1 Punkte Effizienzklasse B

Platz 1

Monarch Airlines (Großbritannien) 81,1 Punkte Effizienzklasse B

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Flugreisen sind schlecht fürs Klima. Ein neues Airline-Ranking zeigt jetzt aber, welche Fluggesellschaften die Umwelt am wenigsten belasten. Die Klimaschutzorganisation Atmosfair bewertet in dem Index, welche Menge Klimagas CO2 die Airlines im Schnitt pro Passagier und geflogenem Kilometer produzieren.

Zwar schaffte es keine Fluggesellschaft in die höchste Effizienzklasse, die britische Monarch Airlines erreichte aber immerhin 81,1 von 100 möglichen Punkten – dicht gefolgt von regionalen Fluggesellschaften aus Spanien und Brasilien sowie den deutschen Ferienfliegern TUIfly und Condor. Einige asiatische Linienflieger erreichen immerhin noch die Effizienzklasse C.

Neue Flugzeuge, hohe Auslastung

Die vergleichsweise umweltfreundlichen Airlines sind entsprechend hoch ausgelastet, so dass der CO2-Ausstoß pro Passagier sinkt. Zusätzlich nutzen sie eher neue Flugzeuge, die sparsamer fliegen als ältere Jets. Die Lufthansa hingegen, im Ranking der 150 größten Fluggesellschaften nur auf Platz 54, erreicht weniger Punkte durch ihre unterdurchschnittliche Bestuhlung der Flotte sowie die niedrige Auslastung und den Einsatz einiger ineffizienter Modelle auf der Kurzstrecke.

Zwar haben die Airlines seit 2011 insgesamt ihren CO2-Ausstoß pro Passagierkilometer gesenkt. Weil das weltweite Passagieraufkommen aber gewachsen ist, stiegen die Emissionen trotzdem deutlich an. Für die Umwelt ist die Mittelstrecke von 800 bis 3800 Kilometern Länge noch am besten: Start und Mindestflughöhe bedingen bei kurzen Strecken einen höheren CO2-Ausstoß pro Kilometer, bei Langstreckenflügen steigt der Verbrauch wegen des hohen Treibstoffgewichts.